Wunschstein
Endlich habe ich Motte davon überzeugt, ins Bett zu gehen. In ihrem Zimmer, windabgewand, ist es nicht ganz so laut. Sie zieht ihren Schlafanzug an, klettert die Leiter hinauf in ihr Bett. Wir kuscheln noch ein wenig und flüstern miteinander.
Da ist sie wieder, die inzwischen schon gefürchtete Frage: "Mama, wann bringt mich der K. denn wieder mit ins Bett?"
Mir treten sofort wieder die Tränen in die Augen, ich versuche einigermaßen erfolgreich sie zurückzuhalten. Diesmal werde ich mich nicht um eine Antwort drücken können: "Spätzchen, es tut mir leid, der K. wird nicht mehr hierhin kommen."
Sie schaut mich verstört und entsetzt an, der Blick schneidet mir ins Herz. "Warum denn, Mama, warum denn? Ich will das nicht!"
Ich will es auch nicht und was soll ich auf die Frage "Warum?" antworten? Das es zum Großteil eine Vernunftentscheidung war? Das es mir selbst das Herz bricht und ich es irgendwie nicht begreifen und verstehen kann?
"Spatz, er hat keine Zeit mehr zu uns zu kommen." Definitiv die falsche Antwort, denn es folgt die nächste Frage: "Keine Zeit für uns? Hat er uns denn nicht mehr lieb?"
Zu diesem Zeitpunkt ist es mit meiner Beherrschung völlig vorbei, mir laufen die Tränen herunter, bin nicht mehr in der Lage, noch irgendetwas zu antworten.
Meine Tochter, dieses kleine, fünfjährige Wesen, nimmt ihre große Mutter in den Arm, streicht ihr tröstend über den Kopf und flüstert ihr liebe Sachen ins Ohr. Danach kramt sie unter ihrem Kopfkissen:
"Hier, Mama, hier ist mein Wunschstein. Immer wenn ich mir etwas ganz doll wünsche, dann nehme ich ihn die Hand, reibe ihn ganz warm und dann wünsche ich es mir. Heute darfst du diesen Wunschstein haben, vielleicht kommt der K. dann bald wieder."
Ich nehme meine kleine Motte noch einmal ganz fest in die Arme, decke sie gut zu, stecke ihr ganz viele gute Träume unters Kopfkissen, lösche nach einem Gutenachtkuss das Licht und schließe leise die Tür.
Den Wunschstein halte ich fest in meiner Hand.
Da ist sie wieder, die inzwischen schon gefürchtete Frage: "Mama, wann bringt mich der K. denn wieder mit ins Bett?"
Mir treten sofort wieder die Tränen in die Augen, ich versuche einigermaßen erfolgreich sie zurückzuhalten. Diesmal werde ich mich nicht um eine Antwort drücken können: "Spätzchen, es tut mir leid, der K. wird nicht mehr hierhin kommen."
Sie schaut mich verstört und entsetzt an, der Blick schneidet mir ins Herz. "Warum denn, Mama, warum denn? Ich will das nicht!"
Ich will es auch nicht und was soll ich auf die Frage "Warum?" antworten? Das es zum Großteil eine Vernunftentscheidung war? Das es mir selbst das Herz bricht und ich es irgendwie nicht begreifen und verstehen kann?
"Spatz, er hat keine Zeit mehr zu uns zu kommen." Definitiv die falsche Antwort, denn es folgt die nächste Frage: "Keine Zeit für uns? Hat er uns denn nicht mehr lieb?"
Zu diesem Zeitpunkt ist es mit meiner Beherrschung völlig vorbei, mir laufen die Tränen herunter, bin nicht mehr in der Lage, noch irgendetwas zu antworten.
Meine Tochter, dieses kleine, fünfjährige Wesen, nimmt ihre große Mutter in den Arm, streicht ihr tröstend über den Kopf und flüstert ihr liebe Sachen ins Ohr. Danach kramt sie unter ihrem Kopfkissen:
"Hier, Mama, hier ist mein Wunschstein. Immer wenn ich mir etwas ganz doll wünsche, dann nehme ich ihn die Hand, reibe ihn ganz warm und dann wünsche ich es mir. Heute darfst du diesen Wunschstein haben, vielleicht kommt der K. dann bald wieder."
Ich nehme meine kleine Motte noch einmal ganz fest in die Arme, decke sie gut zu, stecke ihr ganz viele gute Träume unters Kopfkissen, lösche nach einem Gutenachtkuss das Licht und schließe leise die Tür.
Den Wunschstein halte ich fest in meiner Hand.
SingleMama - 2007.01.18, 21:03
Kindereien