"Mamaaaaaaa, nächste Woche ist doch Muttertag.
Da hab ich mir gedacht, damit du nicht kochen musst, gehen wir dann Mittags bei McDreck essen."

Ist meine Motte nicht wahnsinnig uneigennützig? ;o)

Genauer gesagt, durch die Balkonblume ...

Das Loch von letzter Woche ist wieder in einige Entfernung gerückt. Ob es daran liegt, daß ich mich an diesem Wochenende so gut abgelenkt habe oder daß ich endlich verinnerlicht habe, daß Vergangenes nicht mehr zu ändern ist, wie oft ich auch darüber nachgrüble, kann ich noch nicht sagen.

Was jedoch bleibt, ist die Sehnsucht nach Nähe, Wärme und Zärtlichkeit.

Eine Freundin fragte mich zuletzt, ob ich denn überhaupt eine neue Beziehung haben wolle ... ich konnte nur antworten, daß ich es ehrlich gesagt gar nicht weiß. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, auf Dauer mit jemandem Pore auf Pore zusammenzuleben, ich brauche Distanz UND Nähe - nur Nähe könnte ich nicht mehr ertragen, ohne erdrückt zu werden.

... hat sich das Wochenende bisher gezeigt:

Freitag nach Feierabend direkt losgeschoben und den Rechner gekauft (Finanzierung sei dank) - Entscheidung innerhalb von 3 Minuten getroffen, der Verkäufer meinte, das wäre Rekord ;o)
Dann den ganzen Abend staunend vor dem neuen Teil gesessen ...

Samstag morgen früh aufgestanden, schon um halb acht unterwegs zum Wochenendeinkauf. Anschließend ein paar dringend benötigte Schuhe für Motte und mich gekauft.
Von dort aus zum einzigen Baumarkt hier in der Stadt meines Vertrauens, Blumenkästen und -halter sowie Erde und Blümchen erworben - alles nach Hause geschleppt und gepflanzt, was das Zeug hält.

Wiederum anschließend herumgefahren und nach Gartenmöbeln geschaut, in der Kreisstadt schließlich welche gefunden: zwei Klappstühle und einen runden Tisch, den ich noch nicht mal aus dem Regal ziehen konnte, weil er so schwer war.

Am Auto angekommen, mit Mühe und Not das gut 110 cm lange und breite Paket ins Auto gewuchtet, zuhause dann eineinhalb Stockwerke hochgeschleppt (und geflucht, weil ich keinen Mann im Haus habe ...), den Tisch in stundenlanger Frickelei aufgebaut (und geflucht, weil ich keine dritte Hand habe ... oder einen Mann im Haus *gg*) und zum Schluß nur noch auf dem Balkon gesessen und Kaffee getrunken - da war es jedoch auch schon Abend. Der Rest ist nicht weiter erwähnenswert, da ich das komplette Fernsehprogramm verschlafen habe.

Heute muss ich mal ein bißchen aufräumen, Betten abziehen, den Rechner aus der Küche ins Arbeitszimmer stellen ... es gibt also noch einiges zu tun ...

Manchmal glaube ich, derjenige, der die Liebe erfunden hat, hat eine merkwürdige Art von Humor.

Die Liebe kommt und geht wann sie will, sie lässt sich nicht steuern, in den wenigsten Fällen empfinden zwei Personen gleich, so daß ihre Gefühlswelt im Einklang ist.

Hin und wieder schleicht sie sich an, wird von Tag zu Tag stärker, ohne daß man es spürt. Erst wenn sie lichterloh brennt, merkt man, daß man verloren ist.

Da versucht man Kopfmensch zu sein, weil man weiß, daß das Herz in einem bestimmten Fall garantiert die falsche Entscheidung trifft und doch lässt es sich nicht übertölpen, es schlüpft durch winzige Schlupflöcher hindurch und überflutet plötzlich und unerwartet mit Gefühl.

Aus Liebe tut man oft die seltsamsten Dinge, woran man merkt, was für eine große Kraft die Liebe ist.
Noch dümmere Dinge tut man, um eine Liebe zu verdrängen, sie aus dem Herzen zu reißen, dem sie nur Schmerzen zufügt, da sie unerwidert ist.

Doch sie lässt sich nicht verdrängen, so sehr man sich auch anstrengt ...

Ich habe mir heute mehr oder weniger freiwillig ein neues Spielzeug zulegen müssen ... und alles nur, weil ich gestern mein Notebook in den Rechnerhimmel geschossen habe - Reparatur unmöglich.

Jetzt sitze ich hier vor meinem funkelniegelnagelneuen Rechner (der fast alles kann, außer Spülen und Bügeln), schaue fasziniert auf den supidupi Monitor (bei dem ich jetzt keine Brille mehr brauche) und wir beide versuchen uns nun anzufreunden.

Glücklicherweise bin ich an diesem Wochenende kinderlos und hab Zeit dafür.

Jetzt komme ich wenigstens nicht mehr drum rum, mein Arbeitszimmer von den Kisten und Kartons zu befreien, die noch immer seit dem Umzug dort herumstehen ...

Also ... weiter gehts, kommentiert wird später ;o)

Blick vom kleinen Balkon vor meinem Schlafzimmer


Und das hier ist übrigens Holland (über das Feld 200 m vom Badezimmerfenster entfernt *gg*)