Viele gute Worte, meinen Respekt, SingleMama, da steckt ein großer Klumpen reflektierte Erfahrung drin :-)
Aber was mich nun zweimal darin innerlich heftigst zusammenkrampfen liess, war der Satz »bin mir dafür zu schade.«
Das westlich-traditionalistische Klischée, dass Frau (bzw. ihr Körper!) das Geschenk und die huldvolle Geberin ihrer selbst ist und der Mann der Gnade der weiblichen Gunst obliegt. (Fast wie ein Hund dem frau mal eben etwas zum Fressen hinwirft, 'der denkt ja eh nur ans Fressen' - oder es halt verweigert? Und dann hat frau nicht mehr davon als die Freude, den Hund beim schlingenden Fressen zu betrachten...)
Und das vor allem im krassen Gegensatz zu fünf von acht Einträgen in Deiner Rubrik 'Let's talk about Sex' mit dem Inhalt »Ich hätte mal wieder gerne wilden, geilen, hemmungslosen SEX!«
Sag ich doch, eine gewisse Schizophrenie kann man solch weiblicher Sexualitätsdenke nicht absprechen *grins*
Ach ja, jetzt könnte man genau hier eine Brücke schlagen zu Deinem aktuellen Beitrag »Frauen werden als Opfer geboren, sie werden nicht dazu gemacht.«: Zum Opfer (Geber) wird imho zwangsläufig, wer sich selbst als solches und die Täter (Nehmer) als solche definiert - und wenn es ihm/ihr auch 'nur' so anerzogen wurde.
Mein lieber Promisc, danke für diese lobenden Worte aus berufenem Munde ;o)
Zu schade - okay, früher war es tatsächlich der Gedanke, sich aufzusparen für den Einen, den Richtigen.
Heute bin ich weniger heikel, allerdings meine ich damit einfach mein mangelndes Interesse an wildem Durchdiegegendvögeln. Nicht mein Ding - denn wie ich schon sagte, ich brauche ein gewisses Vertrauen, um mich fallenlassen zu können. Und dies kann ich nicht an einem Abend bei ein paar Bier erwerben.
Swingerclubs sind da wieder ein anderes Thema, denn diese habe ich immer mit der Person meines Vertrauens besucht. Da brauche ich dann nicht das Vertrauen zu der jeweils mit mir agierenden (schön ausgedrückt, oder? *gg*) Person.
Aber Du hast schon recht, in vielen Punkten (nicht nur beim Sex) bin ich widersprüchlich und stehe mir damit selbst auf den Füßen.
ihr Körper - meinem Kind versuche ich schon momentan zu vermitteln, daß ihr Körper ihr Eigentum ist. Jetzt schon einer 5-Jährigen zu erklären, daß sie das in einigen Jahren von selbst sehr viel lockerer handhaben wird, finde ich einfach zu früh.
Aber was mich nun zweimal darin innerlich heftigst zusammenkrampfen liess, war der Satz »bin mir dafür zu schade.«
Das westlich-traditionalistische Klischée, dass Frau (bzw. ihr Körper!) das Geschenk und die huldvolle Geberin ihrer selbst ist und der Mann der Gnade der weiblichen Gunst obliegt. (Fast wie ein Hund dem frau mal eben etwas zum Fressen hinwirft, 'der denkt ja eh nur ans Fressen' - oder es halt verweigert? Und dann hat frau nicht mehr davon als die Freude, den Hund beim schlingenden Fressen zu betrachten...)
Und das vor allem im krassen Gegensatz zu fünf von acht Einträgen in Deiner Rubrik 'Let's talk about Sex' mit dem Inhalt »Ich hätte mal wieder gerne wilden, geilen, hemmungslosen SEX!«
Sag ich doch, eine gewisse Schizophrenie kann man solch weiblicher Sexualitätsdenke nicht absprechen *grins*
Ach ja, jetzt könnte man genau hier eine Brücke schlagen zu Deinem aktuellen Beitrag »Frauen werden als Opfer geboren, sie werden nicht dazu gemacht.«: Zum Opfer (Geber) wird imho zwangsläufig, wer sich selbst als solches und die Täter (Nehmer) als solche definiert - und wenn es ihm/ihr auch 'nur' so anerzogen wurde.
»Ich habe ihr gesagt, daß ihr Körper ihr gehört«
Zu schade - okay, früher war es tatsächlich der Gedanke, sich aufzusparen für den Einen, den Richtigen.
Heute bin ich weniger heikel, allerdings meine ich damit einfach mein mangelndes Interesse an wildem Durchdiegegendvögeln. Nicht mein Ding - denn wie ich schon sagte, ich brauche ein gewisses Vertrauen, um mich fallenlassen zu können. Und dies kann ich nicht an einem Abend bei ein paar Bier erwerben.
Swingerclubs sind da wieder ein anderes Thema, denn diese habe ich immer mit der Person meines Vertrauens besucht. Da brauche ich dann nicht das Vertrauen zu der jeweils mit mir agierenden (schön ausgedrückt, oder? *gg*) Person.
Aber Du hast schon recht, in vielen Punkten (nicht nur beim Sex) bin ich widersprüchlich und stehe mir damit selbst auf den Füßen.
ihr Körper - meinem Kind versuche ich schon momentan zu vermitteln, daß ihr Körper ihr Eigentum ist. Jetzt schon einer 5-Jährigen zu erklären, daß sie das in einigen Jahren von selbst sehr viel lockerer handhaben wird, finde ich einfach zu früh.
(Zum letzten Absatz geht es weiter in meinem Blog, Du weisst schon wo...)