Ich war eben doch noch sehr aufgeregt, als ich den Beitrag verfasst habe, es fehlt noch einiges:
Natürlich haben sich die Erzieherinnen mit allen Kindern direkt zusammen gesetzt und darüber gesprochen. Vor allem die beiden Jungen haben sie sich still zur Seite genommen und eindringlich mit ihnen geredet. Sie streiten die Sache mit dem Stock ab, das andere Mädchen sagt gar nichts dazu, nur meine Tochter sagt, es wäre so gewesen. Allerdings glaube ich nicht, daß sie sich so etwas nur aus den Fingern saugen wird. Und als ich sie eben fragte, sagte sie, es täte jetzt nicht mehr weh, am Anfang schon ein bißchen.
Auf jeden Fall werden die Eltern der beiden Jungs von den Erzieherinnen hierzu angesprochen - in beiden Fällen alleinerziehende Mütter mit einem Haufen Kindern, wenn ich jetzt richtig gedeutet habe, was meine Tochter mir sagte - sie wollte mir nämlich keine Namen sagen. Die Erzieherin auch nicht - aber vermutlich durfte diese es auch nicht.
Im Moment bin ich ein wenig ratlos, was ich tun soll - die Kleine verhielt sich völlig normal, als sei nichts gewesen. Ich hab ihr gesagt, daß ich stolz auf sie wäre, weil sie sich der Erzieherin anvertraut habe und daß es falsch ist, so etwas geheim zu halten, weil das kein Geheimnis ist - Geheimnis ist eine schöne Sache, habe ich ihr erklärt, eine Überraschung zum Geburtstag oder ein schönes Bild, daß man gerade malt, um es jemanden zu schenken. Sicherlich nicht ganz richtig, aber ich wollte ihr einfach das positive Bild von Geheimnis vermitteln.
Wir werden auf jeden Fall das Schreien üben - im Kindergarten wird dies mit den Vorschulkindern bereits getan, allerdings war das andere Mädchen bereits in diesem Kurs und sie hat sich ja auch nicht gemeldet.
Ich habe natürlich auch einmal nachgeschaut, ob irgendwelche Verletzungen zu erkennen sind - es ist jedoch alles okay und ich habe Sorge, sie jetzt einer womöglich noch belastenderen Untersuchung unterziehen zu lassen.
Die Erzieherin war über die Sache mit dem Stock auch sehr entsetzt - Doktorspiele sind ja normal, werden nicht unbedingt geduldet jedoch auch nicht unterbunden, solange sie im "normalen" Rahmen ablaufen.
Wir haben diese Woche sowieso einen Termin beim Kinderarzt zur Kontrolluntersuchung, dort werde ich das Thema noch einmal ansprechen.
Das klingt gut.
Wenn du doch noch psychologischen Unterstütung brauchst, kann dich der Arzt weiter vermitteln.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und vor allem die richtigen Worte für dein Töchterchen.
Ich habe auch schon oft über dieses Thema nachgedacht. Bei meiner Kleinen beschränkten sich die Doktorspiele im Kindergarten darauf, dass Mädchen sich gegenseitig Barbieschuhe hineinschoben; die Kindergärtnerinnen haben das dann thematisiert, aber nicht dramatisiert.
In der Theorie weiß ich, was man alles machen und üben soll. Es bleibt die Unsicherheit, ob meine Tochter im Ernstfall richtig reagiert (ich sage: nein).
Zuletzt habe ich einen Selbstverteidigungs-Kurs gemacht und die Kleine öfters mitgenommen. Sie durfte "ganz echt" auf den Trainer eintreten und war sehr stolz auf ihre Körperkräfte und Geschicklichkeit. Der Kurs war nur für Frauen und auch bei uns dauerte es 3-4 Abende, bis wir die Hemmschwelle überwunden hatten, einem Angreifer tatsächlich wehtun zu wollen.
Soviel zur angeborenen Opferrolle...
Dass alles gut ausgeht, wünsch ich Euch.
Doremijasu - 2006.06.20, 00:58
falls du
doch sicher gehn willst - es gibt dafür spezielle instrumente, sodaß sie ganz bestimmt nichts erleiden muß, vielleicht kann sie auch in dämmerschlaf gelegt werden, aber ich würde schon sicher gehn wollen, wenn ich du wäre- knuddel dich mal!!!!
Ich war eben doch noch sehr aufgeregt, als ich den Beitrag verfasst habe, es fehlt noch einiges:
Natürlich haben sich die Erzieherinnen mit allen Kindern direkt zusammen gesetzt und darüber gesprochen. Vor allem die beiden Jungen haben sie sich still zur Seite genommen und eindringlich mit ihnen geredet. Sie streiten die Sache mit dem Stock ab, das andere Mädchen sagt gar nichts dazu, nur meine Tochter sagt, es wäre so gewesen. Allerdings glaube ich nicht, daß sie sich so etwas nur aus den Fingern saugen wird. Und als ich sie eben fragte, sagte sie, es täte jetzt nicht mehr weh, am Anfang schon ein bißchen.
Auf jeden Fall werden die Eltern der beiden Jungs von den Erzieherinnen hierzu angesprochen - in beiden Fällen alleinerziehende Mütter mit einem Haufen Kindern, wenn ich jetzt richtig gedeutet habe, was meine Tochter mir sagte - sie wollte mir nämlich keine Namen sagen. Die Erzieherin auch nicht - aber vermutlich durfte diese es auch nicht.
Im Moment bin ich ein wenig ratlos, was ich tun soll - die Kleine verhielt sich völlig normal, als sei nichts gewesen. Ich hab ihr gesagt, daß ich stolz auf sie wäre, weil sie sich der Erzieherin anvertraut habe und daß es falsch ist, so etwas geheim zu halten, weil das kein Geheimnis ist - Geheimnis ist eine schöne Sache, habe ich ihr erklärt, eine Überraschung zum Geburtstag oder ein schönes Bild, daß man gerade malt, um es jemanden zu schenken. Sicherlich nicht ganz richtig, aber ich wollte ihr einfach das positive Bild von Geheimnis vermitteln.
Wir werden auf jeden Fall das Schreien üben - im Kindergarten wird dies mit den Vorschulkindern bereits getan, allerdings war das andere Mädchen bereits in diesem Kurs und sie hat sich ja auch nicht gemeldet.
Ich habe natürlich auch einmal nachgeschaut, ob irgendwelche Verletzungen zu erkennen sind - es ist jedoch alles okay und ich habe Sorge, sie jetzt einer womöglich noch belastenderen Untersuchung unterziehen zu lassen.
Die Erzieherin war über die Sache mit dem Stock auch sehr entsetzt - Doktorspiele sind ja normal, werden nicht unbedingt geduldet jedoch auch nicht unterbunden, solange sie im "normalen" Rahmen ablaufen.
Wir haben diese Woche sowieso einen Termin beim Kinderarzt zur Kontrolluntersuchung, dort werde ich das Thema noch einmal ansprechen.
Wenn du doch noch psychologischen Unterstütung brauchst, kann dich der Arzt weiter vermitteln.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und vor allem die richtigen Worte für dein Töchterchen.
Alles Liebe
momente
In der Theorie weiß ich, was man alles machen und üben soll. Es bleibt die Unsicherheit, ob meine Tochter im Ernstfall richtig reagiert (ich sage: nein).
Zuletzt habe ich einen Selbstverteidigungs-Kurs gemacht und die Kleine öfters mitgenommen. Sie durfte "ganz echt" auf den Trainer eintreten und war sehr stolz auf ihre Körperkräfte und Geschicklichkeit. Der Kurs war nur für Frauen und auch bei uns dauerte es 3-4 Abende, bis wir die Hemmschwelle überwunden hatten, einem Angreifer tatsächlich wehtun zu wollen.
Soviel zur angeborenen Opferrolle...
Dass alles gut ausgeht, wünsch ich Euch.
falls du