Paah, da brauchste Dich nicht für schämen! Was ist das denn für eine *piep* *piep* und *piep* *piep*! Unglaublich. Ehrlich. Eigentlich hätte sie Dir nicht nur das Geburtstagsgeld vorstrecken sollen, sondern auch gleich etwas zum Einkaufen. Oder sie sollte Dich und den Zwerg zum Essen einladen. Das gehört sich so! Nun weißte ja, wie Du reagieren musst, wenn sie demnächst mit einer Bitte ankommt. So eine blöde *piep*!
gast - 2006.11.22, 16:41
"Oder sie sollte Dich und den Zwerg zum Essen einladen. Das gehört sich so!"
Was für ein Blödsinn, warum sollte sie das, warum gehört sich das so? Wenn "singlemama" aus welchen Gründen auch immer, kein Geld hat, ist das, aich wenns hart klingt, letztendlich ihr Problem und nicht das der Kollegin.
Es gehört sich, Menschen zu helfen, von denen man weiß, dass sie unverschuldet kein Geld haben. Das Geld auszulegen, hätte sich gehört. Ich hätte sie auch zum Essen eingeladen, wenn's menschlich zwischen uns stimmen würde - und zwar gerade aus Kollegialität. Du machst es Dir sehr einfach, es nur als "singlemamas Problem" abzutun. Kollegialität endet für mich nicht an der Schreibtischkante.
gast - 2006.11.22, 16:54
Ok sicherlich auch eine gute Einstellung.
Wenn in unserem Team jemand mal 5 oder 10 Euro benötigt, ist das auch kein Problem für mich.
Aber Leute zum Essen einzuladen, was dann schon 40 oder 50 Euro ausmacht, das kommt für mich nicht in Frage.
Nur bei einer Kollegin, mit der ich auch gut befreundet bin.
Aber bei den anderen sehe ich das im Traum nicht ein. Kollege ist Kollege, Freund ist Freund, das sind hier unterschiedliche Sachen.
Das sind Dinge, die hier auch nicht gerne gesehen werden.
Zum Essen einladen bedeutet für mich nicht, sie ins Restaurant einzuladen. Das wäre nun wahrlich zu viel des Guten. Sondern in die Kantine. Oder in den Imbiss. Oder zu mir nach Hause. Letzteres natürlich nur, wenn es menschlich passt, was aber auf die Mehrzahl meiner Kollegen zutrifft.
Deshalb bleibt der Kollege immer noch Kollege und wird nicht zum Freund. Denn Du hast Recht: Da besteht natürlich ein großer Unterschied.
gast - 2006.11.22, 17:26
ich möchte das nochmal von einer anderen Seite ansprechen.
Wäre ich singlemama´s Kollegin und ich wüsste, das sie z.B. aufgrund eines Wohnungsbrandes knapp bei Kasse ist und nichts mehr hat, würde ich sie sicherlich finanziell unterstützen und ihr alle Hilfe geben. Und ich will es auch nicht wiederbekommen.
Aber wenn singlemama nur deswegen kein Geld hat, weil ihr prügelnder Expartner das Unterhaltsgeld lieber versäuft als es ihr zu geben hätte ich ein Problem mit der Hilfe.
Denn letztendlich unterstütze ich damit noch das Verhalten ihres Ex. Der denkt sich auch, das Geld kann ich ruhig verprassen, ihre blöden Kollegen *rüüüülps* geben ihr schon das nötigste Geld.
Blödes Argument. Denn davon müßte der Ex erst einmal etwas wissen. Erstens. Wo bitte ist der Unterschied ob die Wohnung abbrennt oder der prügelnde Ex den Unterhalt schuldig bleibt? Zweitens.
Kein Wunder, daß Deutschland sozial immer kälter wird, bei solchen Einstellungen ala "Sieh doch zu wie Du klar kommst." Es ging hier schließlich nicht um eine neue Küche, sondern um fünf Euro - die tun nicht weh, niemandem.
@Gast: Das hieße aber, Du machtest Dein Verhalten von dem ihres Ex abhängig. Und das kann meines Erachtens kein Argument sein, um Hilfe zu versagen. Dafür ist allein singlemamas Verhalten ausschlaggebend.
@ Nessy: wir verstehen uns normalerweise gut, aber ich käme sonst auch nie auf die Idee, sie um Geld anzuhauen. Und eigentlich sollte ich sie nach über 7 Jahren auch gut genug kennen, um solche Reaktionen von ihr zu erwarten - denn sie steht nun einmal auf dem Standpunkt "jeder ist sich selbst der Nächste"
@ Gast: deinen Kommentaren kann man entnehmen, daß du dich in meinem Blog bereits gründlich umgeschaut hast
Und ich habe nicht nur deshalb kein Geld, weil mein Ex den Unterhalt nicht zahlt: sondern weil in den letzten beiden Monaten einige Versicherungen fällig geworden sind, für die ich meine letzten Reserven aufgebraucht habe
Was für ein Blödsinn, warum sollte sie das, warum gehört sich das so? Wenn "singlemama" aus welchen Gründen auch immer, kein Geld hat, ist das, aich wenns hart klingt, letztendlich ihr Problem und nicht das der Kollegin.
Wenn in unserem Team jemand mal 5 oder 10 Euro benötigt, ist das auch kein Problem für mich.
Aber Leute zum Essen einzuladen, was dann schon 40 oder 50 Euro ausmacht, das kommt für mich nicht in Frage.
Nur bei einer Kollegin, mit der ich auch gut befreundet bin.
Aber bei den anderen sehe ich das im Traum nicht ein. Kollege ist Kollege, Freund ist Freund, das sind hier unterschiedliche Sachen.
Das sind Dinge, die hier auch nicht gerne gesehen werden.
Deshalb bleibt der Kollege immer noch Kollege und wird nicht zum Freund. Denn Du hast Recht: Da besteht natürlich ein großer Unterschied.
Wäre ich singlemama´s Kollegin und ich wüsste, das sie z.B. aufgrund eines Wohnungsbrandes knapp bei Kasse ist und nichts mehr hat, würde ich sie sicherlich finanziell unterstützen und ihr alle Hilfe geben. Und ich will es auch nicht wiederbekommen.
Aber wenn singlemama nur deswegen kein Geld hat, weil ihr prügelnder Expartner das Unterhaltsgeld lieber versäuft als es ihr zu geben hätte ich ein Problem mit der Hilfe.
Denn letztendlich unterstütze ich damit noch das Verhalten ihres Ex. Der denkt sich auch, das Geld kann ich ruhig verprassen, ihre blöden Kollegen *rüüüülps* geben ihr schon das nötigste Geld.
Kein Wunder, daß Deutschland sozial immer kälter wird, bei solchen Einstellungen ala "Sieh doch zu wie Du klar kommst." Es ging hier schließlich nicht um eine neue Küche, sondern um fünf Euro - die tun nicht weh, niemandem.
Und ich habe nicht nur deshalb kein Geld, weil mein Ex den Unterhalt nicht zahlt: sondern weil in den letzten beiden Monaten einige Versicherungen fällig geworden sind, für die ich meine letzten Reserven aufgebraucht habe