Menschen Second Hand
Ist man/frau süße 16/17/18, dann hat man die sehr große Möglichkeit, einen Partner aus erster Hand zu ergattern: frisch von Mutti, völlig unverdorben, da noch keine gescheiterten Beziehungen hinter ihm/ihr liegen.
Und man/frau ist der Erste, der diesem Menschen einen Stempel aufdrücken kann - sowohl im negativen als auch im positiven Sinne.
Zählt man wie ich schon einige Jahre mehr, dann hat man schon einige Beziehungen mehr oder weniger glücklich hinter sich gebracht. Auf Herz und Seele liegen teilweise tiefe Narben, die Vorbehalte und Ängste verursachen, neue Bindungen teilweise schwierig gestalten.
Potentielle Partner sind mindestens aus zweiter, wenn nicht sogar aus dritter, vierter oder fünfter Hand; ausgereifte Individuen, mit Ecken und Kanten. Vergangene Beziehungen haben Spuren hinterlassen, die Vorstellungen von einer neuen Partnerschaft sind meist klar umrissen. Manche haben auch schon mehr oder weniger Zeit als Single verbracht, dabei einige Eigenheiten und einen Egoismus entwickelt, die die Umstellung auf eine Partnerschaft zu einem einschneidenden Schritt werden lassen. (Übrigens ist es als Frau gar nicht übel, einen Mann zu haben, der schon mal einige Zeit als Junggeselle verbracht hat. Frau kann dann nämlich sicher sein, daß er in ihrer Abwesenheit nicht verhungert oder in der Küche das Wasser anbrennen lässt ...).
Glaubte ich als Backfisch noch, die Macken des Anderen nach meinen Vorstellungen verändern zu können, so weiß ich heute, daß ich mein Gegenüber so nehmen muss, wie er ist - oder ich lasse es gleich bleiben. Denn auch ich will mich nicht verbiegen, dazu bin ich einerseits schon zu alt und in mir selbst eingefahren, andererseits wäre ich dann nicht mehr der Mensch, der ich in all den Jahren geworden bin.
Singles in der Mitte ihres Lebens sind Menschen mit Vergangenheit. Jeder hat seine kleinen und großen Katastrophen hinter sich gebracht.
Meine Vergangenheit hat mich übervorsichtig gemacht. Hat mich glauben lassen, daß Liebe nur verletzen kann. Und es ist ein langer Prozess, bis man lernt, die Mauern um sein Herz wieder einzureißen. Denn damit nimmt man auch das Risiko in Kauf, erneut verletzt zu werden.
Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Ich sollte öfter risikobereit sein. Gewinnen werde ich auf jeden Fall - und wenn es nur Erfahrungen sind.
Edit: Stelle gerade erfreut fest, daß es zwar viele Monate gedauert hat ... aber diese und diese Meinung habe ich inzwischen doch ein wenig revidiert.
Trotzdem erschreckend, wie lange es dauert, bis man sich von einer gescheiterten Beziehung wieder erholt.
Und man/frau ist der Erste, der diesem Menschen einen Stempel aufdrücken kann - sowohl im negativen als auch im positiven Sinne.
Zählt man wie ich schon einige Jahre mehr, dann hat man schon einige Beziehungen mehr oder weniger glücklich hinter sich gebracht. Auf Herz und Seele liegen teilweise tiefe Narben, die Vorbehalte und Ängste verursachen, neue Bindungen teilweise schwierig gestalten.
Potentielle Partner sind mindestens aus zweiter, wenn nicht sogar aus dritter, vierter oder fünfter Hand; ausgereifte Individuen, mit Ecken und Kanten. Vergangene Beziehungen haben Spuren hinterlassen, die Vorstellungen von einer neuen Partnerschaft sind meist klar umrissen. Manche haben auch schon mehr oder weniger Zeit als Single verbracht, dabei einige Eigenheiten und einen Egoismus entwickelt, die die Umstellung auf eine Partnerschaft zu einem einschneidenden Schritt werden lassen. (Übrigens ist es als Frau gar nicht übel, einen Mann zu haben, der schon mal einige Zeit als Junggeselle verbracht hat. Frau kann dann nämlich sicher sein, daß er in ihrer Abwesenheit nicht verhungert oder in der Küche das Wasser anbrennen lässt ...).
Glaubte ich als Backfisch noch, die Macken des Anderen nach meinen Vorstellungen verändern zu können, so weiß ich heute, daß ich mein Gegenüber so nehmen muss, wie er ist - oder ich lasse es gleich bleiben. Denn auch ich will mich nicht verbiegen, dazu bin ich einerseits schon zu alt und in mir selbst eingefahren, andererseits wäre ich dann nicht mehr der Mensch, der ich in all den Jahren geworden bin.
Singles in der Mitte ihres Lebens sind Menschen mit Vergangenheit. Jeder hat seine kleinen und großen Katastrophen hinter sich gebracht.
Meine Vergangenheit hat mich übervorsichtig gemacht. Hat mich glauben lassen, daß Liebe nur verletzen kann. Und es ist ein langer Prozess, bis man lernt, die Mauern um sein Herz wieder einzureißen. Denn damit nimmt man auch das Risiko in Kauf, erneut verletzt zu werden.
Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Ich sollte öfter risikobereit sein. Gewinnen werde ich auf jeden Fall - und wenn es nur Erfahrungen sind.
Edit: Stelle gerade erfreut fest, daß es zwar viele Monate gedauert hat ... aber diese und diese Meinung habe ich inzwischen doch ein wenig revidiert.
Trotzdem erschreckend, wie lange es dauert, bis man sich von einer gescheiterten Beziehung wieder erholt.
SingleMama - 2007.11.11, 13:31
Liebe und andere Merkwürdigkeiten
Es gibt immer eine neue Chance... wenn man es zulässt :)!
Liebe Grüße und *daumendrück*
Aurisa
Aber irgendwann wirds schon werden ...
Dir (oder besser Euch :o) )alles Liebe *drück*