Geschlafen habe ich so gut wie gar nicht, mir ging zu viel im Kopf herum. Entsprechend gerädert fühle ich mich auch heute morgen.

Egal, da muss ich jetzt durch, es hilft ja doch nichts und nächste Woche um diese Zeit schlafe ich noch habe ich es hinter mir (na, hoffentlich) ;o)

Gehabt euch wohl, ihr Lieben, ich bin gespannt, wann ich wohl wieder online gehen kann - heute wird im Laufe des Tages die Leitung hier gekappt und ob es in der neuen Wohnung direkt klappt, steht in den Sternen.
Damned, da fällt mir gerade ein, daß ich mir noch keinen WLAN-Empfänger für mein Notebook besorgt habe ... muss dringend auf den Einkaufszettel für nächste Woche ...

... kommt es mir im Moment vor.

Eigentlich ist es nur ein halbes Leben in Kartons, denn mein Vorhaben, direkt alles zu sortieren, hat mich viel Zeit gekostet. Dazu noch die Tatsache, daß ich seit Freitag nur in der neuen Wohnung gewerkelt habe ...

Aber jetzt bin ich einfach k.o., grad schon mal eine Runde Verzweiflungsheulen geschoben - ich brech mein Einpacken ab und stehe lieber morgen um vier auf. Dann hab ich noch knapp drei Stunden Zeit, bevor ich mich für die Arbeit fertig machen muss.

Erwähnte ich bereits, daß ich es hasse, umzuziehen?

... ist wohl angesagt, denn ich habe den Ehrgeiz, heute alles einzupacken.

Somit hätte ich dann morgen nur noch ganz eklige Sachen zu erledigen, wie z.B. den Spülmaschinensumpf trocken zu legen, die Waschmaschine zu entflusen und alles, was unten im Keller steht, von Mäusekackedreck zu befreien. Hoffentlich schaffe ich es, meine Ekelgrenze morgen entsprechend herunter zu schrauben.

Bin schon gespannt, wie viele Mäuseskelette ich am Samstag hinter den Küchenschränken zählen werde ...

... so viel gerackert an einem 20. Februar.

Die letzte Tapetenbahn wurde soeben an die Wand geklatscht. Alle Fenster sind geputzt. Es kann eingeräumt werden.

Doch dafür muss ich erst mal alle Schränke hier leer machen. Die Küche ist schon zur Hälfte ausgeräumt. Mottes Spielzimmer ist entrümpelt und fast ausgeräumt. Das halbe Wohnzimmer ist ebenfalls schon verpackt. Statt meiner Lampen hängen überall nur noch nackte Glühbirnen von der Decke herab, Kartons und Müllsäcke stehen überall herum - gemütlich ist es ...

Morgen haben meine Eltern Ruhetag ;o)
Dafür darf ich weiter einpacken, alles was im Keller steht, muss noch von Mäusedreck befreit werden. Blöd, wenn ich das immer erst nach Feierabend tun kann.

Freitag fahre ich mit meiner Freundin nach der Arbeit zum schwedischen Möbelhaus, die Sachen für Motte holen. Meine Eltern werden morgens früh die Schränke abbrechen, ab Mittag dann in der neuen Wohnung Wache schieben, weil der Meister der Telefone und DSL-Leitungen irgendwann am Nachmittag aufschlagen wird. Damit ihnen bei der Warterei nicht langweilig wird, dürfen sie Sockelleisten an die Wand nageln, Duschvorhangstangen aufhängen und überall durchputzen.

Samstag ab 8 Uhr gehts dann ans Eingemachte. Nachdem fast alle meine Männer, die mir beim Umzug helfen wollten, abgesprungen sind, musste ich gestern wieder einen Bittlauf erledigen. Aber auch das habe ich in den Griff bekommen und "neue" Männer zum Schleppen angeworben ;o).

Hach je, ich muss ja noch einen Container für nächsten Montag und Dienstag zum Entrümpeln bestellen *dickeNotizmache* ...

... meine Tageskarte für heute:

Ritter der Kelche
Der heutige Tag verleiht Ihrer Seele Flügel. Nicht nur, daß Kopf und Herz erfreulich gut miteinander harmonieren, Sie könnten darüber hinaus einen emotionalen Auftrieb erleben, der Sie in den siebten Himmel abheben läßt. Nutzen Sie die Gelegenheit, um Dinge in Ordnung zu bringen, bei denen sowohl Phantasie als auch Verstand gefordert sind. Vor allem wenn im zwischenmenschlichen Bereich etwas in den Sumpf geraten ist, sollten Sie es heute daraus befreien.

Und damit: auf in den Kampf ;o)

Ich sitze hier im völligen Chaos. Alle Schränke sind aufgerissen, die Hälfte des Inhalts bereits sortiert und in Kartons verpackt.

Freudige Nachricht: das Tapezieren wird morgen abgeschlossen sein, keine nackte Wand wird mich dann noch anlachen.

Nervige Nachricht: ich muss unbedingt diese Woche noch zum schwedischen Möbelhaus, Sachen für Mottes Zimmer holen. Da mein Auto jedoch zu klein dafür ist und in meinem (zumeist weiblichen) Freundeskreis alle kleine Autos fahren, stellt dies jedoch ein z.Zt. unüberwindliches Problem dar.

So - und jetzt weiterpacken. Sorry, wenn ich auf eure Kommentare im Moment nicht antworten kann, aber hier herrscht gerade ein wenig Ausnahmesituation ...

Edit: Ende des Tapezierens auf Dienstag/Mittwoch verschoben - mein Vater ist dermaßen platt, er kann einfach nicht mehr, der Arme :o(

Im Moment ist mir so überhaupt nicht nach bloggen. Diese Woche war bis auf ein Highlight so dermaßen ermüdend und niederdrückend, daß ich teilweise schreien möchte.

Ein Kollege hat gekündigt und ist diese Woche gegangen, ein herber Verlust für uns alle. Für ihn ist es definitiv besser, denn er war gewaltig in der Schusslinie der GL. Doch diese Heuchelei der GL bei seinem Abschied war so ätzend, daß ich ihnen am liebsten vor die Füße gekotzt hätte.

Meine Kollegin A., beste Freundin und auch Patentante meiner Tochter, wird vermutlich am Montag ihre Kündigung bekommen. Man hat ihr nahegelegt zu gehen, da ihre Krankheitstage sich zu sehr häufen würden. Daß die Firma uns alle krank macht, sehen sie leider nicht.
Wundert es jetzt noch jemanden, wenn ich mir so wie am Montag vor Angst um meinen Job fast in die Hosen mache, wenn ich wegen Motte oder mir zu Hause bleiben muss?

Die Motivation zum Umzug geht gegen Null. Eingepackt habe ich bisher nur meine Bücher, abends bin ich einfach kaputt und fertig und bekomme nichts mehr auf die Reihe. Mal schauen, ob ich dieses Wochenende etwas auf die Kette bekomme, meine Eltern brauchen mich glücklicherweise zum Tapezieren nicht.

Irgendwie habe ich das Gefühl, daß sich das Jugendamt bei meinem Ex noch gar nicht eingeschaltet hat, denn ich sollte Kopien des Schriftverkehrs bekommen - bis jetzt war da jedoch nichts. Immerhin hat er gestern den Unterhalt Januar überwiesen ...

"Du hast da aber ziemlich fleckig gestrichen" sagte mein Vater zu mir, als er im Bad die frisch gerollte Wand begutachtete.

Tröstend fügte er hinzu: "Aber die Flecken hast du richtig schön regelmäßig hinbekommen."

Im Moment muss ich etwas tun, was mir unheimlich schwer fällt: die Menschen um mich herum um Hilfe bitten. Hauptsächlich für den Umzug. Denn sonst wird es damit Essig - einige Mädels haben sich freiwillig als Hilfe angeboten, aber wir können dann doch die schweren Sachen nicht schleppen.

Sicherlich bringt mich das Fragen und Bitten nicht um, aber es bedeutet eine große Überwindung für mich: die große, starke SingleMama muss zugeben, daß sie es alleine nicht schafft ... eine völlig neue Erfahrung für mich.

Eine weitere Erfahrung ist die, daß ich bei den Personen, auf deren Hilfe ich gehofft habe, gegen eine Wand laufe und sie mich hängen lassen.

Andere jedoch, von denen ich nie im Leben gedacht habe, daß sie mir helfen würden, werden zu 99 % zur Stelle sein, die nächsten Tage werden darüber Gewissheit bringen.

Heute ist Renovierungspause angesagt - zwangsweise. Die Erkältung hat meinen Dad mit hohem Fieber in die Knie gezwungen, alleine kann ich drüben sowieso im Moment nichts tun (putzen lohnt ja noch nicht) und mein Kopf hämmerte heute Nachmittag so stark, daß ich mich nach Feierabend erst mal für eine Stunde auf die Couch gelegt habe. Jetzt ist es okay, aber erledigen werde ich wohl heute nichts mehr können. So habe ich hier wenigstens ein bißchen aufgeräumt ...

In welches Zuhause ich auch komme (das "noch" und das "zukünftige"), ich lande im absoluten Chaos.

Im Noch-Zuhause stapelt sich die Wäsche in den Wäschekörben und schreit danach, zusammen- und in die Schränke gelegt zu werden; aus den Hundehaaren, die über der gesamten unteren Etage verteilt auf dem Boden liegen, machen andere noch einen ganzen Hund draus; das schmutzige Geschirr stapelt sich auf der Spüle und wartet nur darauf, in die Spülmaschine eingeräumt zu werden - diese ist jedoch noch voll mit dem bereits durchgespülten Geschirr; die Spielsachen von Motte überziehen das gesamte Haus ... richtig gemütlich ist es nicht.

Im zukünftigen Zuhause fehlen noch ein Großteil der Tapeten, in allen Räumen ist irgendwas angefangen und kann noch nicht fortgeführt werden, mein Dad plagt sich mit einer schlimmen Erkältung herum und kommt deshalb nicht voran, tapezieren kann ich jedoch auch nicht, nur anstreichen ...

Ich bin mehr als froh, wenn der März angefangen ist, denn dann bin ich das alte Haus quitt und kann mich völlig auf die neue Wohnung konzentrieren.

Im Moment fühle ich mich nirgendwo zuhause *seufz*