Wenn man seinem Kind sagt, es solle sich immer so verhalten, daß Entschuldigungen gar nicht erst notwendig sind, dann sollte man dieses Verhalten auch selbst vorleben.
Denn es bringt nicht, bei einem bockigen Kind völlig auszurasten und rumzubrüllen, daß einem die Halsschlagader platzen könnte. Sich hinterher dafür zu entschuldigen, macht es auch nicht besser.
Mir wächst hier gerade einiges völlig über den Kopf ...
SingleMama - 2006.08.08, 20:35
Seelenleben
Einmal, wirklich nur einmal in meinem Leben möchte ich einmal alles richtig machen.
Aber es gelingt mir nie.
SingleMama - 2006.08.08, 16:09
Seelenleben
Ganz angenehm verläuft dieser Tag - die Arbeit überschwemmt zwar noch immer meinen Schreibtisch, mein Kopf ist heute jedoch klarer als gestern und es geht einigermaßen voran.
Den halben Vormittag hab ich jedoch mit Telefonieren verschwendet, wer mich kennt, weiß wie ungern ich dies eigentlich tu. Außerdem bestehen diese Gespräche hauptsächlich aus Small Talk (na, wie war denn ihr Urlaub????), das nervt und ich komme lieber direkt zur Sache.
Der Himmel zeigt sich grau in grau, Regen kündigt sich an. Prima, hab ich wieder eine Entschuldigung dafür meine Hecke nicht zu schneiden. Blöd ist nur, daß man, wenn es denn regnet, seitlich pitschnass ist, sobald man die Hecke passieren muss.
Heute abend müssen endlich die längst überfälligen Abrechnungen für den Kindergarten erledigt werden. Ein Grauen - erst mal muss ich mich durch die abgemeldeten Mitglieder und die neu eingetretenen durchwuseln. Insgesamt wird mich das sicherlich den ganzen Abend lang beschäftigen.
Wenn ich an die OP am Montag denke, wird mir doch langsam ein wenig mulmig. Die Sorge, wieder einen Atemstillstand bei der Vollnarkose zu erleiden, wächst und wächst. Ich muss unbedingt daran denken, bei den Vorbereitungen auf meine Akte und die Kaiserschnitt-OP 2001 hinzuweisen.
Habe ich eben behauptet, mein Kopf wäre schon wieder klar? Wenn ich mir das so durchlese, erscheint es mir jedoch nicht so ...
SingleMama - 2006.08.08, 12:23
Alltäglicher Wahnsinn
Meine Freundin G. ist eigentlich mit einem Wort sehr treffend beschrieben: tough.
Nahezu nichts und niemand kann sie erschüttern, sie trotzt Tod und Teufel.
Daß sie schwer krank ist, sieht man ihr nicht an, sie hängt es auch nicht an die große Glocke, redet ungern darüber. Und wenn, dann in einem kaltschnäuzigen Ton.
Wenn sie dann so wie gestern fürchterlich geknickt ist, macht mir das zu schaffen. Ich stehe hilflos daneben, denn ich weiß, Hilfe nimmt sie nicht an.
Und Mitleid hasst sie mehr als alles andere.
SingleMama - 2006.08.08, 08:02
Alltäglicher Wahnsinn