... werde ich nach dieser einen Woche Urlaub ein paar Pfund schwerer sein als vorher.

Schließlich koche ich sonst nicht jeden Tag und ernähre mich hauptsächlich von einem Brot mittags und abends ...

Die Hähnchenteile sind verspeist und morgen gibts mein Wunschgericht: Kohlrabitopf. Jawoll!!!

... zur nächsten Luftgitarren-Meisterschaft kann ich schon jetzt Motte anmelden. Wenn sie so weitermacht, wird sie es noch weit bringen.
Leider lässt sie sich bei ihren Übungen nicht fotografieren ... aber das krieg ich schon noch hin *gg*

Und wer gegen sie antreten möchte, kann ja hier ein bißchen üben.

... Kind, Hund und Mutter wollten sich gerade zu einem langen Spaziergang aufmachen ... und genau in dem Moment fängt es an zu regnen.

Kind und Mutter macht das relativ wenig aus - nur der Hund ist bei diesem Wetter nicht bereit, auch nur einen Schritt rauszuwagen.

Frisches Fladenbrot, Schafskäse, Oliven in Knoblauchöl und Paprika-Schafskäsecreme ... köstlich.

Bitte betreten Sie die Villa Kunderbunt heute nur mit entsprechendem Nasenschutz - Wäscheklammern werden direkt am Eingang ausgegeben.

Warum eigentlich schaffe ich es, an einem normalen Arbeitstag sowohl das durchdringende Weckgeräusch des Handys als auch einen mehr als lauten Radiowecker zu überhören, wenn ich an einem Urlaubstag vom vergessenen Handywecker sofort um 4.55 Uhr wach werde?

... mit denen werde ich ungerne aus dem Schlaf geholt: "Raus aus dem Bett, du hast verschlafen" und "Steh schnell auf, das Haus brennt!" gehören definitiv dazu.

Womit ich jedoch am allerwenigsten geweckt werden möchte ist "Mama, ich habe so Ohrenschmerzen." Dieser Satz garantiert, daß ich innerhalb von Sekunden hellwach aufrecht im Bett sitze.

Mitten in der Nacht nach unten getappst, Watte und Schmerzsaft geholt. Den Saft in das Kind gefüllt, das betroffene Ohr mit Watte zugestopft - danach schlief das Töchterchen weiter, aber ich war immer noch wach und überlegte, ob ich direkt am Morgen mit ihr zum Arzt gehen soll.

Zunächst jedoch Entwarnung: im Moment keine Schmerzen, vielleicht kam es gestern einfach nur vom Wind. Ich hoffe es zumindest.

manchmal bin ich
unendlich müde

müde der worte
lebensmüde
todmüde
müde des kampfes
hundemüde

doch niemals bin ich
müde der liebe
die liebe weckt worte
weckt leben
weckt kampf

manchmal bin ich
hellwach vor liebe

Heidi Lachnitt

Wenn meine Tochter mich ganz bestimmte Dinge fragt, dann weiß ich genau, daß sie nicht auf ihrem Mist gewachsen sind. 1. weil ich ihr gegenüber in dieser Beziehung nicht zeige oder sage, was mich bewegt und 2. weil ich weiß, bei wem sie das Wochenende verbracht hat und sie dort sicherlich mit nicht unbedingt subtilen Fragen ausspioniert wurde.

Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich gerade kotzen möchte. Was geht ihn, verdammt noch einmal, mein Privatleben an? Er gehört seit zwei Jahren nicht mehr zu diesem Leben.

Ich bin so sauer, daß ich schreien möchte. Denn nicht nur, daß es ihn nicht zu interessieren hat, setzt er der Kleinen damit Flöhe in den Kopf, weckt Wünsche und Vorstellungen, die ich womöglich nicht erfüllen kann. Gerade in dieser Beziehung möchte ich ihr eine Enttäuschung ersparen, sie hat sich erst vor kurzem von der am Jahresanfang erholt.

Dumm ist, daß ich ihn auch gar nicht darauf ansprechen kann, sich aus meinem Leben rauszuhalten, es würde nur noch mehr Neugierde in ihm wecken.

Antworten zu ihren Fragen bin ich ihr schuldig geblieben - ich weiß sie ja selbst nicht.

click for big

Wenn man Sonntagsmorgens die am Vorabend gezogenen Lottozahlen sieht und feststellen muss, daß dabei fünf mit denen übereinstimmen, die man üblicherweise tippt, kann man sich durchaus in den Arsch Hintern beißen, weil man mal wieder nicht gespielt hat.

Na klasse ...

Könnte mir bitte mal jemand in den Arsch treten?

Ich hab mir so viel vorgenommen für heute, extra sogar um halb acht (!!!) dafür aufgestanden.

Und was hab ich bisher gemacht? Auf der Couch gesessen, Musik gehört und Sudokus gelöst.

Jetzt hab ich wenigstens schon mal Wäsche aufgesetzt ...

Religion ist ein Thema, über das man stundenlang und ohne Ende diskutieren kann, ohne einen gemeinsamen Nenner zu finden. Entweder man glaubt oder man glaubt nicht - nur so ein bißchen geht nicht.

Früher war ich mal sehr aktiv in unserer Kirche. Sang im Kirchenchor, bereitete Kinder- und Jugendmessen vor, habe mich dafür eingesetzt, daß auch Mädchen Messdiener werden dürfen und habe mich dort insgesamt sehr engagiert.

Und das alles, obwohl ich von zu Hause aus nicht religiös erzogen wurde: meine Eltern schickten mich, weil es in der (katholischen) Schule so gewünscht wurde, jeden Sonntag morgen in die Messe, blieben jedoch selbst zuhause. Auch sonst war Gott bei uns kein Thema.

Als ich 17 war, starb ein guter Freund von mir bei einem Autounfall. Mit 18 verlor ich einen weiteren guten Bekannten bei einem Motorradunfall. Wenig später erkrankte eine Freundin von mir unheilbar an Krebs. Zu dieser Zeit fing ich an zu zweifeln: Warum lässt ein angeblich so gütiger Gott so etwas zu?

Auch die Krankheit meines Vaters, der dem Tod in den letzten Jahre einige Male von der Schippe gesprungen ist, hat nicht viel zu meiner Glaubensfestigkeit beigetragen.

Durch die 8 Jahre mit Mottes Vater dann habe ich jeglichen Glauben verloren. Die Zweifel, warum mir das alles passiert, konnte ich nicht mehr mit Gott in Einklang bringen.

Und so wird auch meine Tochter völlig unreligiös erzogen: ich war noch nie mit ihr (außer zu ihrer Taufe) in der Kirche und über Gott haben wir noch nie gesprochen. Sie wird sich selbst im Laufe der Zeit ein Urteil darüber bilden können.

In der Schule hat sie nun Religionsunterricht und ist davon so begeistert, wie ich es in meinen Kinder- und Jugendzeiten war. Vorgestern brachte sie das Kindermutmachlied mit und es geht mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf:

Wenn einer sagt: Ich mag Dich, Du, ich find Dich ehrlich gut.
Dann krieg ich eine Gänsehaut und auch ein bisschen Mut.

Wenn einer sagt: Ich brauch Dich, Du, ich schaff es nicht allein.
Dann kribbelt es in meinem Bauch, ich fühl mich nicht mehr klein.

Wenn einer sagt: Komm, geh mit mir, zusammen sind wir was.
Dann werd ich rot, weil ich mich freu. Dann macht das Leben Spaß.

Gott sagt zu Dir: Ich hab Dich lieb. Ich wär so gern Dein Freund!
Und das, was Du allein nicht schaffst, das schaffen wir vereint.

Jetzt kann ich nicht unbedingt sagen, daß dieses Lied in irgendeiner Weise irgendetwas zur Erneuerung meines Glaubens beitragen könnte.

Aber mir wird klar, daß ich gerne mal wieder ein bißchen Mut hätte, daß ich mich verdammt klein fühle und auch wieder gerne Spaß am Leben spüren möchte.

Mein Bauchgefühl ist bei mir sehr ausgeprägt. Viele Entscheidungen werden darum von mir auch förmlich aus dem Bauch heraus getroffen.

Im Moment sagt mir dieses Bauchgefühl, daß etwas um mich herum zerbricht und zu Ende geht.

Ich weiß nur noch nicht, was.

Und weil ich mich so sehr auf dieses Bauchgefühl verlassen kann, macht es mir gerade Angst.

• frau kann das halbe Haus mit Patchouli beduften, ohne jemanden zu vertreiben

Denn Patchouli ist nun wirklich nicht jederman(n)s Sache ... ;o)