... gehört. Rein gar nichts.

Dieses Warten zerrt gerade gewaltig an meinen in letzter Zeit sowieso schon angespannten Nerven.

Klar, daß diese Situation jetzt das alte Singlemama-Muster auf den Plan ruft: Warum läuft mal nichts glatt? Hab ich was falsch gemacht und die wollen mir die Wohnung gar nicht mehr vermieten (Absagen nur aufgrund des Status "Alleinerziehend" hab ich ja schon genug bekommen ...)?

Dazu noch die Tatsache, daß ich Hormone habe und schon kommen die ganzen Selbstzweifel wieder auf: ich mache nichts richtig ... obwohl ich wirklich versucht habe, in den letzten Monaten dagegen anzukämpfen.

Weiter kämpfen ist angesagt: gegen den Ex habe ich am Mittwoch schon was unternommen, morgen schau ich mal, daß ich den Vermieter ans Telefon bekomme (was schwierig wird, da ich mit der Kleinen auf Tour muss).

Außerdem gibt es noch eine andere Sache, die mir im Moment schwer auf dem Herzen liegt: kommen, nehmen, gehen. Tut weh ...

Sorry fürs Jammern. Aber mir gehts grad wirklich mies und ich fühle mich (trotz Fernunterstützung durch meine Eltern) im Moment ganz einfach allein gelassen.

... dann würden ihn meine Eltern bekommen:

Auf meine telefonische hysterische Jammerei soeben, daß ich, wenn ich nicht dieses WE anfangen kann, zu renovieren, es sicherlich nicht in den nächsten zwei Wochenenden alles schaffen würde, meinten sie nur: reg dich nicht auf, wir haben ja immer über Tag Zeit, dann tapezieren wir unter der Woche.

Ich war wirklich zu Tränen gerührt, denn das bedeutet für die beiden jeden Tag 100 km hin und nach getaner Arbeit wieder 100 km zurück und das, wo mein Papa körperlich wirklich nicht mehr so ganz fit ist.

Mama und Papa, ich hab euch ganz doll lieb!!!

Eigentlich sollte ich heute Vormittag den Mietvertrag unterschreiben und in diesem Zuge auch die Schlüssel zur neuen Wohnung bekommen.

Tatsächlich jedoch hat sich mein Vermieter in spe noch nicht gemeldet und ich sitze hier auf heißen Kohlen: Motte hat gleich noch einen Auftritt und es wird alles verdammt knapp. Denn ich wollte heute ausmessen, morgen mit meinen Eltern Tapete kaufen (das geht aber auch erst nachmittags, weil morgens die Kleine wieder einen Auftritt hat) und Sonntag anfangen zu tapezieren.

Waaaaah, ich könnt schreien!!!
Ich hasse es, wenn meine Terminplanung zu platzen droht. Wenn ich dieses WE noch nicht anfangen kann zu tapezieren, wird es verdammt eng, denn dann habe ich nur noch zwei Wochenenden zur Verfügung und ich bezweifle stark, daß ich das hinbekomme.

Mein Kind erfreut mich schon um kurz vor sieben morgens mit einer bühnenreifen Luftgitarren-Einlage.

Kann man daraus auf ein musikalisches Talent schließen? ;o)

Muskelkater - aber nicht zu knapp.

Ich glaub, ich werd alt ...

... aber auch ein ganz klein wenig Angst habe ich.

Stolz, weil ich gestern trotz heftiger Magenschmerzen vorher den Termin beim Jugendamt wahrgenommen habe. Ab Februar werden Mottes Unterhaltsinteressen vom Jugendamt vertreten, d.h. sie fordern den Unterhalt beim Vater zur Zahlung auf ihr Konto an, mahnen ggf. und überweisen mir dann das Geld.

So bekomme ich vermutlich noch immer nicht zum Monatsanfang den Unterhalt, aber ich brauche mich nicht mehr damit herumzuärgern, daß ich ihn ständig daran erinnern muss, das macht dann jemand anderes für mich.

Angst habe ich vor seiner Reaktion, wenn er denn dann das erste Schreiben des Jugendamts morgen erhält ... aber wenn ich gerade sehe, daß der Unterhalt Januar, trotz mehrfacher Mahnung von mir, noch immer nicht auf dem Konto ist, überwiegt mehr der Ärger in mir.

1. Karneval
Wird mich in diesem Jahr überhaupt nicht kratzen, da meine Tochter über die gesamten Tage bei mir weilt und ich damit zum Feiern keine Gelegenheit habe. Mir fehlt dazu jedoch auch die Lust.
Ich werde nur Motte zu diversen Auftritten begleiten und damit hat es sich denn

2. Umzug
Ich unterschreibe heute oder morgen den Mietvertrag, bekomme dann auch die Schlüssel und werde die freie Zeit mit Ausmessen und Tapetenankauf verbringen.
Sonntag möchte ich gerne anfangen zu tapezieren.

Einerseits freue ich mich unheimlich auf den Umzug, andererseits graust es mich, alles zusammenzupacken und auszumisten und auch ein wenig Wehmut schleicht sich ein: ich hänge doch sehr hier am Haus ... aber wenn alles so klappt, wie ich es mir vorstelle, wird die neue Wohnung toll und mich schnell über den Verlust dieser Bruchbude hier hinwegtrösten.

Ein wenig mit dem Feuer spielen macht doch immer wieder Spaß.

Zumindest solange man/frau die Finger bei sich behält, um sie sich nicht zu verbrennen.