SingleMama lernt was Neues
Heute: Rasenmähen
Auf dem Weg vom Büro nach Hause, das Dach aufgekurbelt, um die Frühlingsluft zu genießen, übertönte ein Geräusch sowohl Motor als auch Musik: Rasenmäher. Rasenmäher in allen Variationen dröhnten in den Gärten, an denen ich vorbeifuhr.
Zuhause angekommen besah ich mir schuldbewußt meinen Garten: eine riesige Grünfläche voller Moos, Löwenzahn und anderem Unkraut (jeder Kuh würde das Herz im Leibe lachen, dürfte sie hier weiden), das Gras dazwischen bereits über 30 cm hoch.
Bevor ich es mir noch groß anders überlegen konnte, fasste ich mir ein Herz, stapfte durchs hohe Gras bis ans Ende der Wiese und zerrte mühsam den Rasenmäher aus seinem Verschlag.
Mißtrauisch umrundete ich mehrfach das Gerät - hatte ich es doch bisher zwar schön öfter in Aktion gesehen und gehört, jedoch mich nie bis auf eine Entfernung von 2 Metern daran gewagt.
Aha, hier ein roter Knopf mit der Aufschrift "vor Kaltstart 5 x drücken" - wird wohl Benzin in die Leitungen pumpen. Also vorschriftsmäßig 5 x drücken.
Hmmm, den Bügel muss ich sicher festhalten (gut, daß ich eine gewisse Heckenscherenerfahrung mitbringe) und an der Leine ziehen, zum Anlassen.
Mehrfaches Ziehen, er dreht ein bißchen, aber springt nicht an. Ich umrunde ihn nochmals. Drücke wieder 5 x auf den roten Knopf, ziehe wieder an der Leine und ... tadaaaaa ... er röhrt los.
Stolz wie Oskar, das Ding überhaupt angeworfen zu haben, will ich lockerflockig meine Bahnen mähen - lockerflockig ist jedoch nicht, weil unsere Wiese wie eine Achterbahn immer rauf und runter geht, von Maulwurfshügeln und Wühlmauslöchern durchfurcht ist.
Also schiebe ich das Teil mühsam eine Bahn rauf und eine Bahn wieder runter, wende mehr oder weniger elegant, will weiter schieben, der Motor stottert - aus.
Shit - und jetzt? Ah ... Fangkorb bestimmt voll. Tatsächlich, da hätte nicht mal mehr ein Kleeblatt reingepasst. Ausgeleert, wieder angeworfen, wieder einmal rauf und runter, ausmachen Fangkorb leeren usw.
Nach dem 8. geleerten Fangkorb habe ich die Hälfte geschafft, räume alles, was sich auf dem Rasen befindet (Stühle, Tische, Sonnenschirme, Rutschen, Hüpfburgen) auf die bereits gemähte Seite und fahre fort.
Der Motor stottert ... aus. Na klar, Fangkorb voll. Das Ding wird wieder entleert, siegesbewusst will ich erneut den Motor starten ... nichts.
Verdammt, was ist denn jetzt? Kaputt? Mehrfach umrunde ich das Teil, schaue hier, wackle da und habe plötzlich die Erleuchtung: na klar, kein Sprit. In der Garage befindet sich glücklicherweise noch ein voller Kanister, ich tränke den Rasenmäher und kann endlich meinen Rasen zuende mähen.
Fazit: ich habe inklusive Startschwierigkeiten und Tanken eineinhalb Stunden gebraucht (der Herr Ex hat es in einer geschafft - also war ich gar nicht sooooo schlecht) und es war zwar tierisch anstrengend, aber ich hab es mir schlimmer vorgestellt.
Hochmotiviert beschließe ich, eine kurze Zigarettenpause einzulegen, danach den Gartenschlauch zu suchen und die Gartenmöbel zu reinigen.
Als ich mich auf die Couch gesetzt habe, war es halb sieben. Als ich dort wieder wach geworden bin, war es schon halb neun. Wohl doch etwas anstrengender als gedacht.
Die Gartenmöbel mache ich morgen sauber.
Auf dem Weg vom Büro nach Hause, das Dach aufgekurbelt, um die Frühlingsluft zu genießen, übertönte ein Geräusch sowohl Motor als auch Musik: Rasenmäher. Rasenmäher in allen Variationen dröhnten in den Gärten, an denen ich vorbeifuhr.
Zuhause angekommen besah ich mir schuldbewußt meinen Garten: eine riesige Grünfläche voller Moos, Löwenzahn und anderem Unkraut (jeder Kuh würde das Herz im Leibe lachen, dürfte sie hier weiden), das Gras dazwischen bereits über 30 cm hoch.
Bevor ich es mir noch groß anders überlegen konnte, fasste ich mir ein Herz, stapfte durchs hohe Gras bis ans Ende der Wiese und zerrte mühsam den Rasenmäher aus seinem Verschlag.
Mißtrauisch umrundete ich mehrfach das Gerät - hatte ich es doch bisher zwar schön öfter in Aktion gesehen und gehört, jedoch mich nie bis auf eine Entfernung von 2 Metern daran gewagt.
Aha, hier ein roter Knopf mit der Aufschrift "vor Kaltstart 5 x drücken" - wird wohl Benzin in die Leitungen pumpen. Also vorschriftsmäßig 5 x drücken.
Hmmm, den Bügel muss ich sicher festhalten (gut, daß ich eine gewisse Heckenscherenerfahrung mitbringe) und an der Leine ziehen, zum Anlassen.
Mehrfaches Ziehen, er dreht ein bißchen, aber springt nicht an. Ich umrunde ihn nochmals. Drücke wieder 5 x auf den roten Knopf, ziehe wieder an der Leine und ... tadaaaaa ... er röhrt los.
Stolz wie Oskar, das Ding überhaupt angeworfen zu haben, will ich lockerflockig meine Bahnen mähen - lockerflockig ist jedoch nicht, weil unsere Wiese wie eine Achterbahn immer rauf und runter geht, von Maulwurfshügeln und Wühlmauslöchern durchfurcht ist.
Also schiebe ich das Teil mühsam eine Bahn rauf und eine Bahn wieder runter, wende mehr oder weniger elegant, will weiter schieben, der Motor stottert - aus.
Shit - und jetzt? Ah ... Fangkorb bestimmt voll. Tatsächlich, da hätte nicht mal mehr ein Kleeblatt reingepasst. Ausgeleert, wieder angeworfen, wieder einmal rauf und runter, ausmachen Fangkorb leeren usw.
Nach dem 8. geleerten Fangkorb habe ich die Hälfte geschafft, räume alles, was sich auf dem Rasen befindet (Stühle, Tische, Sonnenschirme, Rutschen, Hüpfburgen) auf die bereits gemähte Seite und fahre fort.
Der Motor stottert ... aus. Na klar, Fangkorb voll. Das Ding wird wieder entleert, siegesbewusst will ich erneut den Motor starten ... nichts.
Verdammt, was ist denn jetzt? Kaputt? Mehrfach umrunde ich das Teil, schaue hier, wackle da und habe plötzlich die Erleuchtung: na klar, kein Sprit. In der Garage befindet sich glücklicherweise noch ein voller Kanister, ich tränke den Rasenmäher und kann endlich meinen Rasen zuende mähen.
Fazit: ich habe inklusive Startschwierigkeiten und Tanken eineinhalb Stunden gebraucht (der Herr Ex hat es in einer geschafft - also war ich gar nicht sooooo schlecht) und es war zwar tierisch anstrengend, aber ich hab es mir schlimmer vorgestellt.
Hochmotiviert beschließe ich, eine kurze Zigarettenpause einzulegen, danach den Gartenschlauch zu suchen und die Gartenmöbel zu reinigen.
Als ich mich auf die Couch gesetzt habe, war es halb sieben. Als ich dort wieder wach geworden bin, war es schon halb neun. Wohl doch etwas anstrengender als gedacht.
Die Gartenmöbel mache ich morgen sauber.
SingleMama - 2006.04.21, 21:35
Alltäglicher Wahnsinn
ach ja - keine angst, die gartenmöbel laufen nicht davon.
*bravo*
Nein, stimmt, sie standen noch da, als ich eben aus dem Fenster schaute *gg*
sonst aber - alle 14 müsste reichen.