Eigentlich positiv

Ganz angenehm verläuft dieser Tag - die Arbeit überschwemmt zwar noch immer meinen Schreibtisch, mein Kopf ist heute jedoch klarer als gestern und es geht einigermaßen voran.

Den halben Vormittag hab ich jedoch mit Telefonieren verschwendet, wer mich kennt, weiß wie ungern ich dies eigentlich tu. Außerdem bestehen diese Gespräche hauptsächlich aus Small Talk (na, wie war denn ihr Urlaub????), das nervt und ich komme lieber direkt zur Sache.

Der Himmel zeigt sich grau in grau, Regen kündigt sich an. Prima, hab ich wieder eine Entschuldigung dafür meine Hecke nicht zu schneiden. Blöd ist nur, daß man, wenn es denn regnet, seitlich pitschnass ist, sobald man die Hecke passieren muss.

Heute abend müssen endlich die längst überfälligen Abrechnungen für den Kindergarten erledigt werden. Ein Grauen - erst mal muss ich mich durch die abgemeldeten Mitglieder und die neu eingetretenen durchwuseln. Insgesamt wird mich das sicherlich den ganzen Abend lang beschäftigen.

Wenn ich an die OP am Montag denke, wird mir doch langsam ein wenig mulmig. Die Sorge, wieder einen Atemstillstand bei der Vollnarkose zu erleiden, wächst und wächst. Ich muss unbedingt daran denken, bei den Vorbereitungen auf meine Akte und die Kaiserschnitt-OP 2001 hinzuweisen.

Habe ich eben behauptet, mein Kopf wäre schon wieder klar? Wenn ich mir das so durchlese, erscheint es mir jedoch nicht so ...
Alltäglicher Wahnsinn
Parker - 2006.08.08, 12:48

Ich kann deine Unruhe verstehen und drücke dir fest die Daumen, dass die OP schnell und komplikationslos verläuft!

Mit was können wir dich denn nach dem Aufwachen wieder aufbauen? Frauenzeitschriften oder Schoki? :-)

Xchen - 2006.08.08, 13:13

Ich schwör dir, nach ner Vollnarkose will kein Mensch Schoki oder Zeitschriften - aber lieb, dass du dir Gedanken machst ;-)
Parker - 2006.08.08, 13:16

Bei mir ist das schon ewig her, ich war bis jetzt (Gott sei Dank) erst einmal im Krankenhaus, mit 8 oder 9 Jahren.

Außerdem hab ich ja nicht gesagt wie lange nach dem Aufwachen. Direkt danach wird man wahrscheinlich andere Gedanken haben, das ist mir schon klar :-).
Xchen - 2006.08.08, 13:19

Direkt danach denkt man gar nichts und ich sicher mind. 24 h Stunden lang nicht und dann bekomme ich langsam ein Hirn.

Ich war das letzte Mal zur Sterilisation vor ca. 2.5 Jahren (wann war das nur???) und da war ich die Ruhe selbst.

Das vorige Mal hatte ich einen Autounfall und war eh schon ohnmächtig, habe allerdings denen im ER noch gesagt, wo sie anrufen müssen - trotz Lebensgefahr (Leberriss). Nach der OP war ich fast eine Woche nicht wirklich ansprechbar. Keine Ahnung was die mir da für Schmerzmittel reingepumpt haben.
Xchen - 2006.08.08, 13:15

Ja, das musst du denen unbedingt sagen, denk an meine Ruhe: Sie haben mich geweckt, um mir das Stilnox zu geben... Nein, ich weiss, andere Menschen sind nicht so angstlos wie ich.

Ich werde an dich denken (so mein Kopf nicht auch wieder nach irgendwo abdriftet).

Nun, dann wirf doch ne Plastikplane über die Hecke, das drückt sie zusammen oder geh überhaupt nur noch im Südwester (oder wie das Ding heisst), da vorbei... Friesennerz???

Doremijasu - 2006.08.11, 16:09

also

ich kann nach der narkose sofort essen und trinken, in kleinstmengen natürlich, ohne Rückwärtsgang- ich hab auch immer entsprechend große Probleme hauptsächlich wegen der trinkpausen, die sind einfach zu lang.
denken und sehen funktionieren sofort, horen tue ich immer als sei ich unter Wasser.
So ist jeder verschieden.
X-chen, kann es sein das du ein künstliches Koma bekommen hast?? Dummfrag
Xchen - 2006.08.11, 16:30

Essen und trinken kann ich auch gleich - gleich heisst, sobald ich einigermassen bei mir bleibe.

Denken funktionert gute 2 Tage nicht richtig.

Nein, das war am Morgen als ich zur Sterilisation musste, ich musste um 7 da anrücken - undenkbar früh für mich. Eine Freundin hat mich hingefahren, habe das Zimmer bezogen, 4 Betten, 2 Frauen waren stationär, mir gegenüber sass ein Mädel zur Abtreibung, kurz gequatscht, dann kam der Anästhesist, alle Medis aufgezählt und eingeschlafen.
Kurz vor 12 wurde ich dann geweckt, damit man mir ne Schlaftablette einwerfen konnte zur OP-Vorbereitung und -Beruhigung. Die hätte ich wahrscheinlich nicht gebraucht.

Ich bin seit 20 Jahren so müde, dass ich mich alle paar Stunden für viele Stunden hinlegen könnte. Also: Kein künstliches Koma - so erwischt hats mich noch nie bisher.
doremijasu (Gast) - 2006.08.08, 13:30

grüße

doremijasu,lernt internetten bei der BFA...Grrrrrr. Mal liebe Grüße da laß ;)

Doremijasu - 2006.08.10, 17:27

Das ist wichtig das du es ihnen sagst

mach dir einen Zettel, den du bei deiner Krankenkassenkarte hast, außerdem kannst du es auf dem Anäshthesie bogen schreiben. Da mir das auch passiert ist, ist das ein ziemlich unheimliches gefühl. Ich drücke dir hier die Daumen, das alles gut gehn möge!!!
Und ob es was zur beruhigung gibt oder nicht, hängt auch manchmal davon ab ob man schon andre Psychopharmaka nimmt, ich habe es wegen meiner atemprobleme abgelehnt mich mit Schlafmittel vor den OPs vollzupumpen.

SingleMama - 2006.08.10, 20:56

Ich war ja damals im gleichen Krankenhaus, also werden sie sich sicherlich meine Unterlagen anschauen, wenn ich darauf hinweise.

Das war ein so dermaßen schreckliches Gefühl, daß es mir noch drei Jahre lang jede Nacht Albträume beschert hat.
Xchen - 2006.08.10, 21:53

Oh jesses, das tut mir leid.
Doremijasu - 2006.08.11, 16:12

das kann ich

dir nachfühlen, es ist eine schlimme Erfahrung. Es kommt drauf an wielang es her ist, bei meiner Schwiegerma mußte ich wirklich drängen, das sie die alten Unterlagen rausholten. Meist ist man doch so aufgeregt, das man gerade diese Sachen die einem angst machen, vergißt anzusprechen. aber vielleicht bin ja nur ich davon betroffen
weil ja seit meiner OP´s an der Schilddrüse meine Konzentration so gelitten hat. Ich wünsch dir so sehr das alles glatt geht

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