Klotz am Bein
Obwohl Buchhalterin gelernt, ist mir die Buchhaltung meiner eigenen Firma (zumindest bis vor einem Jahr) seit jeher immer ein Klotz am Bein gewesen.
Am Anfang war das Geschäft klein, die Umsätze überschaubar, der Papierkram schnell erledigt.
Doch in den Jahren danach wuchs die Firma immens, wir hatten ständig Aufträge, gearbeitet habe ich damals von 7 bis 12 Uhr in meinem alten Job und anschließend meist bis 23 Uhr abends zuhause - unterbrochen von Kinderbetreuung und -bespaßung sowie Haushalt.
Auch an den Wochenenden hatten wir keine Ruhe, sondern es wurde durchgepowert.
Damals fing dann schon meine Buchhaltung an, ein Greuel für mich zu werden. Ich kam kaum noch nach, hatte eigentlich keine Lust, die wenige freie Zeit, die mir noch blieb, dafür zu verwenden. Und so geriet ich mehr und mehr ins Hintertreffen. Meinen Abschluß für das Jahr 2003 habe ich z.B. erst Ende letzten Jahres gemacht.
Tja, und da mir seit einem Jahr die Firma nicht mehr gehört, habe ich noch weniger Lust, mich durch diese Altlasten zu arbeiten. Es muss jedoch sein, denn das Finanzamt ist unerbittlich - jetzt steht es mir gewaltig auf den Füßen.
Aber mir fehlte nicht nur die Lust daran, sondern ich wollte einfach die Augen davor verschließen, was ich noch ans Finanzamt zahlen muss - blöd, denn diese Bürokraten rufen sich dann schon irgendwann selbst in Erinnerung.
Mich frustet dabei gewaltig, daß die Hälfte des Ganzen mein Ex tragen müsste - schließlich hat er mit davon gelebt, war es seine einzige Einnahmequelle.
Doch ich denke mal, daß ich diesen Gedanken gar nicht erst zu Ende spinnen muss - wenn schon der Unterhalt von 127 € monatlich für ihn anscheinend ein finanzielles Fiasko bedeutet, was passiert dann erst, wenn ich diese Forderungen an ihn stelle?
Alleine für das Jahr 2003 bekomme ich schlappe 1000 € von ihm (und ich hab die 2000 € schon ans FA bezahlt letztes Jahr) - 2004 wird es noch mehr sein.
Mich würde interessieren, ob ich eine rechtliche Handhabe gegen ihn habe. Offiziell war er noch bei seinen Eltern angestellt und bekam dort ein kleines Gehalt. Inoffiziell hat er dort jedoch gar nichts getan, sondern voll und ganz für unsere Firma gearbeitet, taucht dort jedoch nicht als Mitinhaber oder Lohnempfänger auf. Jeder Kunde könnte mir jedoch bezeugen, daß er zu 99 % mit ihm zu tun hatte (vor allem die großen Sachen) und auch auf jeder Rechnung, die wir ausgestellt haben, steht sein Name.
Doch jetzt hilft erst mal alles Grübeln nicht, ich muss mich heute und morgen mal kräftig durchkämpfen und wenn ich die ganze Nacht arbeiten muss - das ganze Jahr 2004 soll bis morgen abend erledigt sein.
Am Anfang war das Geschäft klein, die Umsätze überschaubar, der Papierkram schnell erledigt.
Doch in den Jahren danach wuchs die Firma immens, wir hatten ständig Aufträge, gearbeitet habe ich damals von 7 bis 12 Uhr in meinem alten Job und anschließend meist bis 23 Uhr abends zuhause - unterbrochen von Kinderbetreuung und -bespaßung sowie Haushalt.
Auch an den Wochenenden hatten wir keine Ruhe, sondern es wurde durchgepowert.
Damals fing dann schon meine Buchhaltung an, ein Greuel für mich zu werden. Ich kam kaum noch nach, hatte eigentlich keine Lust, die wenige freie Zeit, die mir noch blieb, dafür zu verwenden. Und so geriet ich mehr und mehr ins Hintertreffen. Meinen Abschluß für das Jahr 2003 habe ich z.B. erst Ende letzten Jahres gemacht.
Tja, und da mir seit einem Jahr die Firma nicht mehr gehört, habe ich noch weniger Lust, mich durch diese Altlasten zu arbeiten. Es muss jedoch sein, denn das Finanzamt ist unerbittlich - jetzt steht es mir gewaltig auf den Füßen.
Aber mir fehlte nicht nur die Lust daran, sondern ich wollte einfach die Augen davor verschließen, was ich noch ans Finanzamt zahlen muss - blöd, denn diese Bürokraten rufen sich dann schon irgendwann selbst in Erinnerung.
Mich frustet dabei gewaltig, daß die Hälfte des Ganzen mein Ex tragen müsste - schließlich hat er mit davon gelebt, war es seine einzige Einnahmequelle.
Doch ich denke mal, daß ich diesen Gedanken gar nicht erst zu Ende spinnen muss - wenn schon der Unterhalt von 127 € monatlich für ihn anscheinend ein finanzielles Fiasko bedeutet, was passiert dann erst, wenn ich diese Forderungen an ihn stelle?
Alleine für das Jahr 2003 bekomme ich schlappe 1000 € von ihm (und ich hab die 2000 € schon ans FA bezahlt letztes Jahr) - 2004 wird es noch mehr sein.
Mich würde interessieren, ob ich eine rechtliche Handhabe gegen ihn habe. Offiziell war er noch bei seinen Eltern angestellt und bekam dort ein kleines Gehalt. Inoffiziell hat er dort jedoch gar nichts getan, sondern voll und ganz für unsere Firma gearbeitet, taucht dort jedoch nicht als Mitinhaber oder Lohnempfänger auf. Jeder Kunde könnte mir jedoch bezeugen, daß er zu 99 % mit ihm zu tun hatte (vor allem die großen Sachen) und auch auf jeder Rechnung, die wir ausgestellt haben, steht sein Name.
Doch jetzt hilft erst mal alles Grübeln nicht, ich muss mich heute und morgen mal kräftig durchkämpfen und wenn ich die ganze Nacht arbeiten muss - das ganze Jahr 2004 soll bis morgen abend erledigt sein.
SingleMama - 2006.10.21, 08:57
Alltäglicher Wahnsinn
LG, Diary68