Langsam geht mir das ewige regengrau gewaltig auf den Nerv. Schlimmer jedoch ist, daß es mir so fürchterlich aufs Gemüt schlägt.

Das nun schon seit Wochen andauernde Gefühl der Leere in mir, scheint auch nicht mehr vergehen zu wollen. Es schwankt in seiner Intensität immer wieder hin und her, wird zwar nicht mehr, jedoch auch nicht weniger.

Mein Plan, heute mit der Kleinen zusammen das Kinderzimmer auszumisten, ist an zwei Dingen gescheitert: erst einmal sprang mein Vermieter ständig treppauf und treppab, weil er auf dem Dachboden die Löcher zwischen den Dachziegeln abdichtet (hoffentlich wird es dann im Obergeschoß endlich mal was wärmer) und dann scheiterte er natürlich an meiner Faulheit und Lustlosigkeit.

Wenigstens ist die Bude klar Schiff, die Wäsche gewaschen und fast trocken, das Mittagessen gekocht und restlos verputzt - ganz untätig war ich also heute dann doch nicht.

Ich glaub, gleich leg ich mich mal ein Stündchen hin ...