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Eine Bekannte von mir spielt mit dem Gedanken, einen kleinen Seitensprung zu begehen und ihren Partner zu betrügen. Warum? Nicht, weil sie sich nicht mehr lieben, ganz im Gegenteil: sie sagt selbst, daß er der beste Mann ist, den sie je finden könnte. Aber sie möchte einfach mal wieder das Kribbeln spüren, das fremde Haut auslöst.
Würde sie es tatsächlich tun und es käme heraus, würde sich ihr Freund sofort von ihr trennen.
Treue ... Untreue ... ein schwieriges Thema. Tatsächlich habe ich sogar Verständnis für ihre Haltung. Beim häuslichen Sex ist schnell die Luft raus und das Prickeln der ersten Tage gehört schon bald der Vergangenheit an. Doch deshalb solch ein Risiko eingehen?
Ich kenne inzwischen beide Seiten: ich habe in meiner ersten Beziehung betrogen und bin in meiner zweiten Beziehung betrogen worden. Letzteres war genauso schmerzhaft und unschön, wie der Moment, als ich meinen Seitensprung seinerzeit beichtete und sah, wie verletzt mein Mann deswegen war.
D. hätte ich (um quasi "gleichzuziehen" und ihm eins auszuwischen) ebenfalls betrügen können. Gelegenheiten gab es genug, die Lust dazu hatte ich ebenfalls. Aber irgendwie wollte ich nicht mit gleicher Münze heimzahlen und außerdem weiß ich, wie weh es tut, wenn man erfährt, daß der Partner fremdgeht oder gegangen ist.
Und doch, auch mit diesem Wissen, war es oft verdammt schwer, der Versuchung nicht nachzugehen. Meiner Meinung nach ist der Mensch nicht für die ewige Treue bestimmt. Es kostet eine gewaltige Willenskraft, diese Treue beizubehalten - und es hat nicht immer mit fehlender Liebe zu tun, wenn man/frau fremdgeht.
Wem fällt es schwerer treu zu sein, Männern oder Frauen? Ich glaube, beide geben sich dabei nicht viel - Männer mögen da vielleicht einen kleinen Vorsprung haben, weil es ihnen besser gelingt, Sex und Gefühl zu trennen, aber auch wir Frauen können durchaus den Mann zuhause lieben und mit einem anderen Kerl im Bett einfach nur Spaß haben.
Es ist eher die Frage, ob es sich wirklich lohnt, Momente des Kribbelns zu spüren, wenn man dafür die gesamte Beziehung aufs Spiel setzt. Ich fand seinerzeit, daß es sich nicht lohnen würde - dabei war die Beziehung von Anfang an wenig rosig. Ich wollte nicht noch einmal so verletzen, wie ich es in meiner ersten Beziehung getan habe - das ist für mich eigentlich der einzige Grund treu zu sein.
Würde sie es tatsächlich tun und es käme heraus, würde sich ihr Freund sofort von ihr trennen.
Treue ... Untreue ... ein schwieriges Thema. Tatsächlich habe ich sogar Verständnis für ihre Haltung. Beim häuslichen Sex ist schnell die Luft raus und das Prickeln der ersten Tage gehört schon bald der Vergangenheit an. Doch deshalb solch ein Risiko eingehen?
Ich kenne inzwischen beide Seiten: ich habe in meiner ersten Beziehung betrogen und bin in meiner zweiten Beziehung betrogen worden. Letzteres war genauso schmerzhaft und unschön, wie der Moment, als ich meinen Seitensprung seinerzeit beichtete und sah, wie verletzt mein Mann deswegen war.
D. hätte ich (um quasi "gleichzuziehen" und ihm eins auszuwischen) ebenfalls betrügen können. Gelegenheiten gab es genug, die Lust dazu hatte ich ebenfalls. Aber irgendwie wollte ich nicht mit gleicher Münze heimzahlen und außerdem weiß ich, wie weh es tut, wenn man erfährt, daß der Partner fremdgeht oder gegangen ist.
Und doch, auch mit diesem Wissen, war es oft verdammt schwer, der Versuchung nicht nachzugehen. Meiner Meinung nach ist der Mensch nicht für die ewige Treue bestimmt. Es kostet eine gewaltige Willenskraft, diese Treue beizubehalten - und es hat nicht immer mit fehlender Liebe zu tun, wenn man/frau fremdgeht.
Wem fällt es schwerer treu zu sein, Männern oder Frauen? Ich glaube, beide geben sich dabei nicht viel - Männer mögen da vielleicht einen kleinen Vorsprung haben, weil es ihnen besser gelingt, Sex und Gefühl zu trennen, aber auch wir Frauen können durchaus den Mann zuhause lieben und mit einem anderen Kerl im Bett einfach nur Spaß haben.
Es ist eher die Frage, ob es sich wirklich lohnt, Momente des Kribbelns zu spüren, wenn man dafür die gesamte Beziehung aufs Spiel setzt. Ich fand seinerzeit, daß es sich nicht lohnen würde - dabei war die Beziehung von Anfang an wenig rosig. Ich wollte nicht noch einmal so verletzen, wie ich es in meiner ersten Beziehung getan habe - das ist für mich eigentlich der einzige Grund treu zu sein.
SingleMama - 2008.03.08, 22:21
Let's talk about Sex
Aua...
Und ob man will oder nicht, die Beziehung, man selbst verändert sich dadurch und es ist verdammt schwer.
Und das Kribbeln ist zwar schön, aber diese Nähe und Vertrautheit, wenn man sich so lange kennt, mit der manche Klippe umschifft wurde, ist mehr wert...
Dieses Kribbeln ist das Risiko einfach nicht wert - und auch das schlechte Gewissen, daß so ein Seitensprung hinterlässt.