Auf Schusters Rappen
Wien ist ehrlich wunderschön. Selten habe ich mich in einer Stadt so wohl gefühlt wie dort (ja, München ist auch so eine Stadt ... keine Angst, Parker, dich suche ich auch noch heim *lach*).
Wien ist laut. Als Landbewohner merkt man es natürlich überdeutlich. Vor allem unter meinem Hotelfenster schienen alle Autofahrer mal kurz ihre Hupe ausprobieren zu wollen. Nach einigen Wochen kann man sich sicher daran gewöhnen - ich hab es bis zuletzt nicht und so fehlen mir doch noch einige Stunden Schlaf ;o).
Wien ist freundlich. Selten wurde mir so oft ein freundliches Lächeln entgegengebracht oder sprachen wildfremde Menschen mit mir - kann natürlich auch der Alleinreisende-Frau-Bonus gewesen sein ;o)
Wien ist groß. Wenn man den Großteil zu Fuß geht, ist es sogar sehr groß. Dafür sind es meine Füße jetzt auch ;o)
Nachdem am Freitag der Flieger relativ pünktlich in Schwechat gelandet ist (das Instrumentenlandesystem war ausgefallen, deshalb mussten wir einige Ehrenrunden drehen), ich während des Wartens aufs Gepäck mal so eine Raucherbox ausprobiert habe (eigentlich braucht man nur reingehen, tief einatmen und wieder rausgehen - spart enorm Geld) und ich dann endlich den Flughafen verlassen konnte, schmiss ich mich in den CAT und fuhr gen Innenstadt. Nach kurzen Verwirrungen, wie ich von dort aus weiter kommen würde (bißchen blöd, daß man aus der Station raus und ein paar hundert Meter zur U-Bahn laufen muss), befand ich mich schon auf dem Weg ins Hotel. Obwohl ich früh dran war, konnte ich schon einchecken, brachte mein Gepäck aufs Zimmer, schnappte mir das Nötigste (Geld, mp3-Player, Sonnenbrille, Stadtplan, Zigaretten) und machte mich auf zur ersten Erkundigung der Stadt.
Mit der U-Bahn gings zum Stephansplatz, die Kärntner Strasse runter bis zur Oper, auf Seitenstraßen wieder rauf zum Stephansdom. Umrundung und Besichtigung desselben (von außen finde ich ihn weitaus imposanter als von innen, was jedoch an den Touristenmassen liegen mag, die sich hindurchwühlen), dann durch den Graben und Kohlmarkt zur Hofburg. Auch hier ausführliche Betrachtung von außen (von innen war ich zugeizig sparsam), Marsch bis zum Museumsquartier. Ebenfalls äußerliche Besichtigung, wobei ich zugeben muss, daß es der Durst war, der mich dorthin trieb *gg*.
Vom Museumsquartier ziellos weiter gewandert, beim Rathaus ausgekommen, durch den Rathauspark gewandert, eine Kleinigkeit gegessen, erste Ermüdungserscheinungen durch eine kurze Fahrt mit der Straßenbahn wieder zur Oper bekämpft. Von der Oper zur Karlskirche, auch hier auf eine innere Besichtigung verzichtet, lieber draußen ein bißchen rumgegammelt. Weiter zum Naschmarkt, einmal von vorne bis hinten und wieder zurück, zurück zum Stephansplatz, etwas günstiges zum Essen gesucht und abends um sieben nach über sechs Stunden Fußmarsch die Flügel gestreckt und das Hotel aufgesucht.
Am nächsten Tag war ich schon wieder um neun Uhr unterwegs, der Einfachheit halber wieder bis zum Stephansplatz gefahren und von dort einfach mal weiter gelaufen. Zufällig am Stadtpark angekommen und mir dort die Japaner angeschaut, die fotogen auf Herrn Strauß herumklettern. Gerade als ich diese Stätte verlassen hatte, funkte mich der Herr Creature an und nur wenig später gabelte er mich dann auf. Nachdem wir ein paar Schritte durch die Innenstadt gemacht hatten, gönnte er meinen Füßen ein wenig Ruhe, packte mich in sein Auto und fuhr mit mir zur Gloriette, wo ich den besten Kaffee in ganz Wien getrunken habe und mich Herr Creature schließlich vor einem aufdringlichen Verehrer gerettet hat - merke: Heuschrecken/Grashüpfer werden sehr anhänglich, wenn man sich ein wenig mit ihnen beschäftigt ;o). Schnell ging die Zeit herum, wir spazierten zurück zum Wagen, auf dem Weg zurück konnte ich mir auch noch einiges anschauen und am Stadtpark trennten sich dann wieder unsere Wege.
Herr Creature, es war schön, dich mal kennen zu lernen und die Stunden mit dir waren wirklich kurzweilig. Ich hoffe, du behälst mich in ebenso guter Erinnerung wie ich dich :o).
Ein Blick auf die Uhr zeigte späten Mittag/frühen Nachmittag an, Zeit genug - deshalb also ab in die U-Bahn mit Kurs Prater. Dort eine Fahrt mit dem Riesenrad gemacht und anschließend noch lange kreuz und quer gelaufen, um am Abend wieder in Richtung Innenstadt zu fahren und gemütlich etwas zu essen, bevor ich mit müden Beinen wieder ins Hotel wankte.
Am Sonntag zeigten mir meine Beine schmerzhaft an, daß sie nicht bereit waren, erneut Gewaltmärsche zu vollbringen. Wie schön, daß ich an diesem Tag Perdi im Weinviertel besuchen wollte. Obwohl wir uns erst am späten Mittag treffen wollten, war ich wieder früh unterwegs und fuhr mit der U-Bahn bis zur alten Donau, wo ich eine halbe Stunde lang am Ufer spazieren ging und anschließend mit einem Buch auf einer schattigen Bank drei ruhige Stunden verbracht habe. Danach gings dann mit der S-Bahn (die an jeder Hundehütte hält ...) zur Perdi. Nur kurz musste ich am Bahnhof warten, da sauste schon der rote Flitzer heran. Zunächst nahmen wir im Café eine kleine Erfrischung, danach gings zum Heurigen, wo wir uns gehörig den Bauch vollschlugen (ich war noch bis zum nächsten Morgen satt *gg*). Viel zu schnell waren auch diese Stunden vorbei, ich setzte mich wieder in die S-Bahn und fuhr müde nach Hause (natürlich ins Hotel ...).
Perdi, du bist ein wunderbarer Mensch, daß ich dich endlich persönlich kennenlernen durfte, hat mich unheimlich gefreut. Und ich freue mich jetzt schon auf ein nächstes Mal :o)
Montag, letzter Tag - der Flieger geht erst abends um neun, viel Zeit also noch. Sachen packen, auschecken, mit der U-Bahn zum Westbahnhof, wo ich mein Gepäck einschließe. Weiter gehts (per U-Bahn) zum Schloss Schönbrunn - eigentlich wollte ich es nicht besichtigen, aber von der Gloriette schaute es doch ganz verlockend aus. Lange bin ich durch die Gärten gestromert bis mich die U-Bahn wieder zum Westbahnhof gebracht hat.
Juhuuu, Shopping ... okay, ich hab hauptsächlich Schaufenster geguckt ... hauptsächlich, denn ein ganz besonderes Souvenier hab ich mir ja dann doch von der Mariahilfer Strasse mitgebracht ;o) Bis zum Volkstheater gelaufen, von dort aus wieder zum Rathauspark, etwas gegessen und getrunken, auf der Suche nach einer Kleinigkeit für mein Kind durch die Innenstadt gerannt ... außer Kitsch nix gefunden. Wieder hoch zur Mariahilfer, dort wurde ich dann auch fündig, meine Beine wurden extrem schwer, weitergehen kaum noch möglich. Mit einem Buch ins Café gesetzt, etwas getrunken und die Zeit totgeschlagen. Anschließend Koffer abgeholt, die S-Bahn zum Flughafen genommen und dann waren es doch noch ein paar Stunden, die mich von Zuhause trennten. Heute nacht um kurz vor eins war ich dann endlich wieder in meinen vier Wänden.
Schön waren diese vier Tage, sicherlich war ich nicht zum letzten Mal dort. Und sicherlich werde ich dann auch wieder alleine fahren, denn meine etwas unkonventionelle Art eine Stadt zu erkunden (planlos und immer einfach nur der Nase nach) stößt bei anderen oft auf Erstaunen.
Bilder gibts übrigens bei flickr, allzuviele habe ich nicht gemacht, ich sehe die Welt lieber mit meinen eigenen Augen als durch den Sucher einer Kamera.
Ich komme sicherlich wieder (I'll be back, wie der Terminator sagt *lach*)
Wien ist laut. Als Landbewohner merkt man es natürlich überdeutlich. Vor allem unter meinem Hotelfenster schienen alle Autofahrer mal kurz ihre Hupe ausprobieren zu wollen. Nach einigen Wochen kann man sich sicher daran gewöhnen - ich hab es bis zuletzt nicht und so fehlen mir doch noch einige Stunden Schlaf ;o).
Wien ist freundlich. Selten wurde mir so oft ein freundliches Lächeln entgegengebracht oder sprachen wildfremde Menschen mit mir - kann natürlich auch der Alleinreisende-Frau-Bonus gewesen sein ;o)
Wien ist groß. Wenn man den Großteil zu Fuß geht, ist es sogar sehr groß. Dafür sind es meine Füße jetzt auch ;o)
Nachdem am Freitag der Flieger relativ pünktlich in Schwechat gelandet ist (das Instrumentenlandesystem war ausgefallen, deshalb mussten wir einige Ehrenrunden drehen), ich während des Wartens aufs Gepäck mal so eine Raucherbox ausprobiert habe (eigentlich braucht man nur reingehen, tief einatmen und wieder rausgehen - spart enorm Geld) und ich dann endlich den Flughafen verlassen konnte, schmiss ich mich in den CAT und fuhr gen Innenstadt. Nach kurzen Verwirrungen, wie ich von dort aus weiter kommen würde (bißchen blöd, daß man aus der Station raus und ein paar hundert Meter zur U-Bahn laufen muss), befand ich mich schon auf dem Weg ins Hotel. Obwohl ich früh dran war, konnte ich schon einchecken, brachte mein Gepäck aufs Zimmer, schnappte mir das Nötigste (Geld, mp3-Player, Sonnenbrille, Stadtplan, Zigaretten) und machte mich auf zur ersten Erkundigung der Stadt.
Mit der U-Bahn gings zum Stephansplatz, die Kärntner Strasse runter bis zur Oper, auf Seitenstraßen wieder rauf zum Stephansdom. Umrundung und Besichtigung desselben (von außen finde ich ihn weitaus imposanter als von innen, was jedoch an den Touristenmassen liegen mag, die sich hindurchwühlen), dann durch den Graben und Kohlmarkt zur Hofburg. Auch hier ausführliche Betrachtung von außen (von innen war ich zu
Vom Museumsquartier ziellos weiter gewandert, beim Rathaus ausgekommen, durch den Rathauspark gewandert, eine Kleinigkeit gegessen, erste Ermüdungserscheinungen durch eine kurze Fahrt mit der Straßenbahn wieder zur Oper bekämpft. Von der Oper zur Karlskirche, auch hier auf eine innere Besichtigung verzichtet, lieber draußen ein bißchen rumgegammelt. Weiter zum Naschmarkt, einmal von vorne bis hinten und wieder zurück, zurück zum Stephansplatz, etwas günstiges zum Essen gesucht und abends um sieben nach über sechs Stunden Fußmarsch die Flügel gestreckt und das Hotel aufgesucht.
Am nächsten Tag war ich schon wieder um neun Uhr unterwegs, der Einfachheit halber wieder bis zum Stephansplatz gefahren und von dort einfach mal weiter gelaufen. Zufällig am Stadtpark angekommen und mir dort die Japaner angeschaut, die fotogen auf Herrn Strauß herumklettern. Gerade als ich diese Stätte verlassen hatte, funkte mich der Herr Creature an und nur wenig später gabelte er mich dann auf. Nachdem wir ein paar Schritte durch die Innenstadt gemacht hatten, gönnte er meinen Füßen ein wenig Ruhe, packte mich in sein Auto und fuhr mit mir zur Gloriette, wo ich den besten Kaffee in ganz Wien getrunken habe und mich Herr Creature schließlich vor einem aufdringlichen Verehrer gerettet hat - merke: Heuschrecken/Grashüpfer werden sehr anhänglich, wenn man sich ein wenig mit ihnen beschäftigt ;o). Schnell ging die Zeit herum, wir spazierten zurück zum Wagen, auf dem Weg zurück konnte ich mir auch noch einiges anschauen und am Stadtpark trennten sich dann wieder unsere Wege.
Herr Creature, es war schön, dich mal kennen zu lernen und die Stunden mit dir waren wirklich kurzweilig. Ich hoffe, du behälst mich in ebenso guter Erinnerung wie ich dich :o).
Ein Blick auf die Uhr zeigte späten Mittag/frühen Nachmittag an, Zeit genug - deshalb also ab in die U-Bahn mit Kurs Prater. Dort eine Fahrt mit dem Riesenrad gemacht und anschließend noch lange kreuz und quer gelaufen, um am Abend wieder in Richtung Innenstadt zu fahren und gemütlich etwas zu essen, bevor ich mit müden Beinen wieder ins Hotel wankte.
Am Sonntag zeigten mir meine Beine schmerzhaft an, daß sie nicht bereit waren, erneut Gewaltmärsche zu vollbringen. Wie schön, daß ich an diesem Tag Perdi im Weinviertel besuchen wollte. Obwohl wir uns erst am späten Mittag treffen wollten, war ich wieder früh unterwegs und fuhr mit der U-Bahn bis zur alten Donau, wo ich eine halbe Stunde lang am Ufer spazieren ging und anschließend mit einem Buch auf einer schattigen Bank drei ruhige Stunden verbracht habe. Danach gings dann mit der S-Bahn (die an jeder Hundehütte hält ...) zur Perdi. Nur kurz musste ich am Bahnhof warten, da sauste schon der rote Flitzer heran. Zunächst nahmen wir im Café eine kleine Erfrischung, danach gings zum Heurigen, wo wir uns gehörig den Bauch vollschlugen (ich war noch bis zum nächsten Morgen satt *gg*). Viel zu schnell waren auch diese Stunden vorbei, ich setzte mich wieder in die S-Bahn und fuhr müde nach Hause (natürlich ins Hotel ...).
Perdi, du bist ein wunderbarer Mensch, daß ich dich endlich persönlich kennenlernen durfte, hat mich unheimlich gefreut. Und ich freue mich jetzt schon auf ein nächstes Mal :o)
Montag, letzter Tag - der Flieger geht erst abends um neun, viel Zeit also noch. Sachen packen, auschecken, mit der U-Bahn zum Westbahnhof, wo ich mein Gepäck einschließe. Weiter gehts (per U-Bahn) zum Schloss Schönbrunn - eigentlich wollte ich es nicht besichtigen, aber von der Gloriette schaute es doch ganz verlockend aus. Lange bin ich durch die Gärten gestromert bis mich die U-Bahn wieder zum Westbahnhof gebracht hat.
Juhuuu, Shopping ... okay, ich hab hauptsächlich Schaufenster geguckt ... hauptsächlich, denn ein ganz besonderes Souvenier hab ich mir ja dann doch von der Mariahilfer Strasse mitgebracht ;o) Bis zum Volkstheater gelaufen, von dort aus wieder zum Rathauspark, etwas gegessen und getrunken, auf der Suche nach einer Kleinigkeit für mein Kind durch die Innenstadt gerannt ... außer Kitsch nix gefunden. Wieder hoch zur Mariahilfer, dort wurde ich dann auch fündig, meine Beine wurden extrem schwer, weitergehen kaum noch möglich. Mit einem Buch ins Café gesetzt, etwas getrunken und die Zeit totgeschlagen. Anschließend Koffer abgeholt, die S-Bahn zum Flughafen genommen und dann waren es doch noch ein paar Stunden, die mich von Zuhause trennten. Heute nacht um kurz vor eins war ich dann endlich wieder in meinen vier Wänden.
Schön waren diese vier Tage, sicherlich war ich nicht zum letzten Mal dort. Und sicherlich werde ich dann auch wieder alleine fahren, denn meine etwas unkonventionelle Art eine Stadt zu erkunden (planlos und immer einfach nur der Nase nach) stößt bei anderen oft auf Erstaunen.
Bilder gibts übrigens bei flickr, allzuviele habe ich nicht gemacht, ich sehe die Welt lieber mit meinen eigenen Augen als durch den Sucher einer Kamera.
Ich komme sicherlich wieder (I'll be back, wie der Terminator sagt *lach*)
SingleMama - 2008.07.29, 12:34
Alltäglicher Wahnsinn
Einzig wichtig war der U-Bahn-Plan ... der ist auch entsprechend abgenutzt *lach*