Ein schwerer Schritt
"Kinderpsychatrie" - obwohl unauffällige schwarze Buchstaben auf einem weißen Schild scheinen sie sich dennoch in meine Augen zu brennen, kommt es mir vor, als klängen sie laut in meinen Pupillen, der Widerhall hängt noch lange in meinem Kopf nach.
Motte tatsächlich auf ADHS untersuchen zu lassen ist ein Schritt, der mir unglaublich schwer gefallen ist. Schon lange haben meine Eltern mir gesagt, ich solle es in Angriff nehmen, doch warum sollte ich mein Kind womöglich mit Medikamenten vollstopfen, nur weil ich mit seinen Wutausbrüchen nicht klar komme?
Der letzte Elternsprechtag jedoch hat mir den nötigen Antrieb gegeben: Motte "verkauft sich unter Wert", sagt ihre Lehrerin, es fällt ihr unglaublich schwer, konzentriert zu arbeiten, stört oft den Unterricht, hat Probleme mit dem Sozialverhalten, die Noten sind grottenschlecht, sie hat keine Freunde.
Innerhalb weniger Wochen hatte ich dann einen Termin in der Kinderpsychatrie.
Kinderpsychatrie - was für ein Wort ... es krampft mir das Herz zusammen.
Lange Gespräche mit der Psychologin, nun stehen viele Tests an, abwarten, was sie ergeben.
Vom Vater keine Hilfe zu erwarten, für ihn ist das, was ich gerade mache, der größte Humbug und Zeitverschwendung. Glücklicherweise habe ich den HMZ an meiner Seite.
Motte tatsächlich auf ADHS untersuchen zu lassen ist ein Schritt, der mir unglaublich schwer gefallen ist. Schon lange haben meine Eltern mir gesagt, ich solle es in Angriff nehmen, doch warum sollte ich mein Kind womöglich mit Medikamenten vollstopfen, nur weil ich mit seinen Wutausbrüchen nicht klar komme?
Der letzte Elternsprechtag jedoch hat mir den nötigen Antrieb gegeben: Motte "verkauft sich unter Wert", sagt ihre Lehrerin, es fällt ihr unglaublich schwer, konzentriert zu arbeiten, stört oft den Unterricht, hat Probleme mit dem Sozialverhalten, die Noten sind grottenschlecht, sie hat keine Freunde.
Innerhalb weniger Wochen hatte ich dann einen Termin in der Kinderpsychatrie.
Kinderpsychatrie - was für ein Wort ... es krampft mir das Herz zusammen.
Lange Gespräche mit der Psychologin, nun stehen viele Tests an, abwarten, was sie ergeben.
Vom Vater keine Hilfe zu erwarten, für ihn ist das, was ich gerade mache, der größte Humbug und Zeitverschwendung. Glücklicherweise habe ich den HMZ an meiner Seite.
BlondesGift - 2009.07.13, 20:12
Kindereien
meine tochter hatte nach scheidung/umzug /neuem partner auch lange zeit extreme konzentrationsprobleme. das hatte damals zwar keinen modischen namen, aber sah ähnlich aus. sie schaute im unterricht singend aus dem fenster und sie verkaufte sich mit "ich muß ja nicht" unter wert.
erst war jemand komplett auf sie fixert (meine mutter, die sie betreut hat, damit ich wieder boden unter den füßen bekam), dann gab es ein kleines positionsgerangel zwischen ihr und meinem freund, dazu kam das neue umfeld. das ist schwierig. damals hat eine mischung zwischen loslassen und fördern geholfen. wir haben viel zusammen unternommen, haben uns in den ferien mit der natur beschäftigt, damit nicht alles auf unser beziehungsgeflecht fixiert war.