... ruft schon das Wochenende; für solche Wortmeldungen habe ich übrigens ein gutes Ohr.

Der morgige Arbeitstag verspricht noch einmal hektisch zu werden, doch (ich geb mir ja Mühe positiv zu denken) dann wird er auch schnell vorbei sein.

Das Wochenende ist kinderfrei und ich werde es vermutlich dazu nutzen, entweder im Bett oder auf der Couch zu lümmeln und zu schlafen.

Ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich hab im Moment einen derartigen Schlafbedarf, das ist schon nicht mehr normal. Merkwürdig ist, daß dieser Schlafbedarf pünktlich nach dem Aufstehen beginnt und erst dann endet, wenn ich feierabendfroh wieder das Haus betrete.

... was war Yoga entspannend ...

Es hat derart gut gewirkt, daß ich während der 10minütigen Endentspannung komplett geschlafen habe ;o)

Dafür bin ich jetzt topfit!!!

... ist dieser Tag. Dabei begann er so ruhig und friedlich.

Doch in der Firma jagte heute eine Aufgabe die nächste, Pause machen war kaum drin.

Von der Firma aus nach Hause gehetzt, den Hund rausgelassen, dann zum Training meiner Tochter, dem ich sonst nie beiwohnen kann, weil es normalerweise früher anfängt und von da aus wieder im Eiltempo nach Hause.

Jetzt bin ich umgezogen und zische ab zum Yoga - da werde ich mich dann wohl endlich mal entspannen können.

Wenn man plötzlich Stiche in der linken Brustseite verspürt, muss dies nicht unbedingt an einer Herzattacke liegen.

Es könnte auch sein, einfach nur der Bügel vom BH gebrochen ist und sich nun schmerzhaft in die Haut bohrt.

Verdammt, schon der Zweite innerhalb der letzten 5 Tage ...

... ein Bett. Muss nix tolles sein, einfach nur, damit ich mein müdes Haupt (und mich selbst) darin betten und schlafen kann.

Ich bin derart müde, daß mich noch nicht einmal ein halbes Dutzend (halb)nackter, bildschöner Adonisse, die sich ebenfalls in diesem Bett tummeln würden, vom Schlafen abhalten könnten.

Edit 20.00 Uhr: Warum eigentlich bin ich jetzt, wo ich mich ins Bett legen könnte, hellwach und fit wie ein Turnschuh?

Diese Worte vor mich hinmurmelnd, saß ich als Kind immer schlotternd in einer Ecke, wenn ich vor irgendwas so richtig Schiss hatte.

"Keine Angst" sag ich mir auch gerade, wenn ich daran denke, daß ich in knapp 2 Stunden einen Termin beim Zahnarzt habe.

Alles was ich mir gerade wünsche, ist eine Massage ...

... okay, vorher noch ein warmes Bad mit einem Gläschen Sekt
bei Kerzenschein ... aber das muss jetzt nicht unbedingt sein ...

Seitdem ich stolze Besitzerin eines Navis bin, trau ich mich ja absolut überall hin. Und ich komme sogar überall an - wenn mein Navi mitspielt ...

Auch heute packte ich mein Navi, liebevoll Else genannt, ins Auto und fütterte es mit den erforderlichen Daten, um mit Mirtana ein Frühstück einzunehmen.

Else führte mich von Autobahn zu Autobahn, der Regen pladderte herunter, die Scheibenwischer leisteten Höchstarbeit. Es waren nur noch wenige Kilometer, die Autobahn relativ leer und ich mehr als pünktlich dran.

Doch irgendwie schien Else das viel zu langweilig zu sein, denn sie spielte plötzlich gefallenes Mädchen (d.h. der Saugnapf, mit dem sie an der Frontscheibe befestigt ist, löste sich und sie fiel in den Fußraum). Hektisch suchte ich auf dem Boden nach der untreuen Seele und als ich sie endlich gefunden hatte, hörte ich nur noch "jetzt rechts abfahren" ... aber ich war schon an der Ausfahrt vorbei.

Auf einem Parkplatz wurde Else dann wieder richtig montiert, die Flutlichtanlage der Veltins-Arena hatte ich sowieso schon immer mal sehen wollen (*ironieoff*) und mit nur drei Minuten Verspätung habe ich Mirtana dann einsammeln können.

Nach einem sehr ergiebigen Frühstück und mehr als interessanten Frauengesprächen (*gg*) machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause. Else jedoch war immer noch zu Späßchen aufgelegt und versuchte mich in Straßen zu lotsen, die mir doch sehr merkwürdig vorkamen. Irgendwann ignorierte ich sie einfach und folgte der umfangreichen Beschilderung Richtung Autobahn.

Okay, daß ich auf der Autobahn bemerkte, daß ich vergessen hatte zu tanken und deshalb noch einmal runterfahren musste, war eindeutig mein Fehler. Allerdings hätte ich nie vermutet, daß ich erst durch die Außenbezirke von Oberhausen und noch durch halb Bottrop fahren musste, um eine Tankstelle zu finden, ständig begleitet von Elses Bemühungen, mich wieder auf die Autobahn zu bringen - nachdem ich auch die 20. Aufforderung, endlich rechts oder links abzubiegen, wohlweislich überhört hatte, kam mir ihre Stimme irgendwie reichlich angepisst vor und ich verfiel in Sorge, daß sie mir irgendwann angezickt den Dienst quittieren würde, mit den Worten "Du hörst ja sowieso nicht auf mich, also schau doch, wie du wieder nach Hause kommst!".

... und zwar gewaltig. Die Batterie von einem meiner Rauchmelder geht zur Neige und das Ding quietscht alle paar Sekunden zum Gotterbarmen.

Leider muss es noch bis morgen quietschen: denn zum einen hab ich keine Batterien mehr im Haus (und hier sind natürlich schon die Bürgersteige hochgeklappt), zum anderen ist es der Melder ganz oben im Treppenhaus, unbeleuchtet und so kann ich noch nicht mal das Ding ausschalten.

Blöd nur, daß es im Treppenhaus so sehr schallt, daß man es im ganzen Haus hört ...

Der Begriff Bauarbeiterdekollete setzt bei mir automatisch ein Kopfkino in Gang.

Aber diesen Film wollte ich gar nicht sehen ... *schauder*