Kindereien

Sonntag, 18. März 2007

Versprechen

Meine Tochter hält es genauso wie ihr Vater: hat sie Mist gebaut, verspricht sie es nie nie nie wieder zu tun.

Unglücklicherweise ist das einzige, was die beiden nie nie nie wieder tun, sich an diese Versprechen zu erinnern.
Kindereien

Dienstag, 6. März 2007

Die harte Mama

Eigentlich bin ich nicht gerne die harte Mama. Viel lieber möchte ich nett und freundlich zu meinem Kind sein, eine gute Freundin und Vorbild.

Schimpfen tu ich nur äußerst ungern und eigentlich sind die Male, in denen ich in jetzt 18 Monaten alleine mit meiner Motte hart durchgreifen musste, an einer Hand abzuzählen.

In den letzten Tagen habe ich jedoch wieder eine ausgemachte Zicke hier, ein Kind, welches einem so richtig den Feierabend vermiest (morgens traten diese Probleme nicht auf). Freitag abend schon fing es an, Samstag und Sonntag dann keine Probleme, gestern und heute wieder extrem.

Merkwürdig, zuerst dachte ich an eine Phase, aber warum dann nicht konstant durch.

Heute abend dann hatte ich die Eingebung: am Freitag war sie von Mittag bis zu meinem Feierabend bei einer Freundin zu Besuch. Und die Mutter dieser Freundin ist ein Vorzeigemodell der Inkonsequenz: rumbrüllen was das Zeug hält, unmögliche Grenzen setzen, dafür Strafen die keiner durchziehen kann, kleine Klapse und die Drohung "warte bis der Papa nach Hause kommt". Trotzdem tanzen ihre Kinder ihr gewaltig auf der Nase herum, denn selbst richtig durchsetzen kann sie nichts.

Und da hatte sie es sich am Freitag wohl abgeguckt und wurde gestern und heute dann noch einmal von ihrer Freundin inspiriert, es am Abend wieder zu versuchen.

Pech für Motte - sie ist alleine mit mir, ich kann nix auf den Papa abwälzen (was ich auch nicht tun würde, wenn er hier wäre) und alleine schon um meine Nerven zu schonen, setze ich Grenzen, die wir beide einhalten können. Und wenn diese Grenzen von ihr derart überschritten werden, dann gibt es Strafen. In ihrem Fall: gestern früh ins Bett (alleine schon, damit mir nicht doch irgendwann mal die Hand ausrutscht) und Fernsehgucken ist dann auch nicht mehr.

Hierzu gibt es klare Ansagen: Laß es sein, sonst ... Und wenn sie es nicht lässt, dann gibt es die angekündigte Strafe.

Nachdem eben der erste Zorn bei uns beiden verraucht war, haben wir uns mal zusammengesetzt und ein Frauengespräch geführt. Ich habe ihr erklärt, daß ich es nicht akzeptieren kann, wenn sie so frech ist, daß wir einander nicht anschreien und vernünftig miteinander umgehen, weil das Miteinander sonst keinen Spaß macht.

Und ich habe ihr deutlich gemacht, daß ihre Freundin von mir aus zuhause machen kann, was sie will - hier ist jedoch nicht dieses Zuhause, hier werden unsere Regeln eingehalten und auch wenn sie ihre Freundin noch einmal besucht, hat sie sich an diese Regeln zu halten und nicht in die gleiche Art zu verfallen, die dort anscheinend üblich ist.

Anscheinend hat sie mich verstanden, denn innerhalb von Minuten war sie wie ausgewechselt und wieder mein kleines Mäuschen, so wie ich sie kenne. Zwar mit einem ausgewachsenen Dickkopf, jedoch verständig und vernünftig, wenn man sich nur richtig mit ihr auseinandersetzt.

Hoffentlich geht es jetzt die nächsten Tage etwas ruhiger zu. Obwohl ... am WE ist sie wieder bei Papa und Oma/Opa - Oma ist auch so ein Ausbund von Inkonsequenz, das bekomme ich dann meist innerhalb der ersten Stunde deutlich zu spüren, bis sich alles wieder in den Normalzustand einpendelt.
Kindereien

Sonntag, 4. März 2007

Sonntag-Nachmittags-Programm

Heute im Angebot:

Schwimmen
Mutter und Tochter gemeinsam in einer Badewanne - incl. gegenseitigem Nassspritzen und Wildwasserachterbahn (Achtung: danach ist definitiv das Aufwischen des Badezimmers erforderlich).

Speisen wie ein König
Okay, es war nur McDreck - und glücklicherweise hab ich selbst außer einem Kaffee nichts bestellt, da mein Fräulein Tochter vorher noch Plätzchen gegessen hat und am Ort des Geschehens demnach schon nach zwei Bissen und vier Pommes satt war ...

Wildtiersafari
Besuch des benachbarten Wildgeheges mit Fütterung und Streichelzoo (in die Tierkacke hineinlatschen inklusive)

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Ruhepause
Die gönnt Muttern sich JETZT!!!!! :o)
Kindereien

Plitschplatsch ...

Meine Motte und ich steigen jetzt gleich in die Wanne und verbaden meine teure Rosenblätter-Badebombe ;o)



Notiz an mich: das Wasser, welches sich danach sicherlich auf dem Badezimmerboden befindet, direkt zum Aufwischen nehmen

Edit 12.47 Uhr: Motte, Bad und SingleMama sind jetzt wieder sauber. Zur Feier des Tages gehts ab zu McDreck *würg*
Kindereien

Vollmond

Na, da kann ich mich ja schon mal auf eine unruhige Nacht gefasst machen ... vermutlich bin ich gerade eingeschlafen, wenn meine Motte an mein Bett kommt *seufz*

Apropos Mond ... die Mondfinsternis um 1.25 Uhr:

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Kindereien

Donnerstag, 1. März 2007

Rituale

Bis zu dem Zeitpunkt, als der Papa meiner Motte unser Haus verlassen hat, hatten wir keine festen Rituale, sondern die Tage waren ein einziges Chaos: keine festen Aufsteh-, Essens- und Schlafenszeiten.

Als wir dann jedoch allein waren, war ich gezwungen, einen festen Zeitplan aufzustellen, schon alleine damit ich mit der Kleinen morgens pünktlich aus dem Haus gehe und daraus entwickelten sich viele Rituale:

Wenn wir kurz nach halb fünf nach Hause kommen, darf ich erst mal ganz in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken und rauchen. In dieser Zeit beschäftigt sich Motte ganz alleine und lässt mich in Ruhe - wir haben beide festgestellt, daß ich diese Zeit zum Abschalten brauche, da ich ansonsten schnell ärgerlich und gestresst auf ihre kleinen und großen Anliegen reagiere.

Danach haben wir eine Stunde zusammen. Sie darf entscheiden, was in dieser Stunde gemacht wird: spielen, vorlesen oder wir schauen zusammen einen Film an. In letzter Zeit schaut sie verstärkt Barbie-Filme und spielt diese zeitgleich mit ihrer gesamten Barbie-Sammlung nach ;o)

18.00 Uhr - Abendbrotzeit - wenn ich Glück habe, hilft meine Motte, den Tisch zu decken. Wenn wir endlich fertig sind und wieder klar Schiff gemacht haben, haben wir wieder Zeit zusammen - in letzter Zeit wird dann das gesamte Kika-Programm durchgeschaut, einschl. Sandmännchen *seufz*

Schließlich die wichtige Entscheidung des Tages: entweder Spongebob schauen oder direkt ins Bett und noch ganz viel vorlesen ... z.Zt. liegt Spongebob dabei jedoch in Punkten weit vor SingleMama ;o)

Viertel nach acht - Kind macht sich fertig fürs Bett: Zähne putzen, umziehen. Ab ins Bett mit der Motte, nochmal ganz viel knuddeln und küssen, danach fange ich ihr all die guten Träume, die im Zimmer herumfliegen ein und verschließe sie mit dem Baldachin, unter dem sie schläft. Danach Licht aus und gegen halb neun hat Mutter dann Feierabend ;o)

Neu ist jetzt ein Morgenritual, welches sich daraus entwickelt hat, daß Madame im Moment so muffelig beim Aufstehen ist: kommt sie um 6.00 Uhr pünktlich und nicht grummelig aus dem Bett, kuscheln wir uns noch einmal in meinem Schlafzimmer zusammen und lesen. Und das ist wirklich ein wunderschöner Start in den Tag :o)

Ohne Rituale und feste Abläufe wird meine an sich schon unruhige Tochter nahezu ungenießbar, leicht aufbrausend und nervig. Die Rituale geben ihr jedoch einen gewissen Rahmen, an dem sie sich alleine schon einmal zeitlich orientieren kann, weil die Geschichte mit der Uhr lesen, klappt noch nicht so recht ;o)
Kindereien

Dienstag, 27. Februar 2007

Irgendwie ...

... bin ich froh, wenn wir viertel nach acht haben und ich mein Kind ins Bett stecken kann.

Motte ist heute so dermaßen gesprächig, daß meine Ohren schon in Fransen herniederhängen *seufz*. Und tausend Fragen hat sie dann natürlich auch ... langsam gehen mir die Antworten aus.

Oder weiß zufällig gerade jemand, wie ich meinem Kind erklären soll, daß Hunde keine Masern bekommen können?
Kindereien

Sonntag, 25. Februar 2007

Die große Schwester

Meine Motte möchte gerne mal wieder ihre große Schwester sehen. Ihr Vater hat bereits aus seiner ersten Beziehung eine Tochter (sie ist inzwischen 15).

Als diese in die Pubertät kam, waren andere Dinge wichtiger, als den Papa alle 4 Wochen zu besuchen und so haben wir sie bestimmt schon fast drei Jahre nicht mehr gesehen.

Die Kleine spricht in letzter Zeit oft davon, daß sie ihre große Schwester noch einmal sehen möchte. Allerdings habe ich das Gefühl, daß ihr Vater sich darum nicht kümmern wird, hat er doch zu seiner Großen eigentlich gar kein Verhältnis.

Jetzt überlege ich die ganze Zeit, ob ich ihre Mutter mal anrufen soll. Darüber grüble ich jetzt schon einige Zeit, denn diese konnte mich nie so recht leiden - warum, weiß ich nicht unbedingt, sie waren zu dem Zeitpunkt, als ich meinen Ex kennen lernte, schon seit fast 5 Jahren getrennt und vor mir hatte er auch noch andere. Getan hab ich ihr auch nix, ich war ihr gegenüber immer ganz normal.

Ich grüble und grüble und grüble ... denn ich weiß nicht, was mich erwartet, wenn ich diese Nummer wähle ...
Kindereien

Freitag, 23. Februar 2007

Kindermund ;o)

Meine Motte ist echt nicht mehr zu toppen *gg*. Heute morgen im Bad:

Mama, wenn ich erwachsen bin, lasse ich mir die Brüste auch so groß wachsen wie Du.
Kindereien

Donnerstag, 22. Februar 2007

Herr und Frau Kuh

Gestern fragte mich meine Tochter: "Mama, was ist ein Stier?"

Um es ihr kindgerecht zu erklären, sagte ich, das wäre der Mann von der Kuh.

Kurze Pause, nächste Frage: "Mama, was ist denn ein Ochse?"

Tja, wie sag ichs jetzt dem Kind und während ich noch überlegte, sagte ich leichtfertig, dies wäre auch der Mann von der Kuh.

Es kam wie es kommen musste, mein Kind begehrte den Unterschied zwischen Ochse und Stier zu erfahren.

"Der Ochse kann keine Kuh-Kinder mehr machen."

Glücklicherweise gab sie sich mit dieser Antwort zufrieden und ich brauchte nicht mehr ins Detail zu gehen ;o)

Demnächst werde ich mich erstmal hier schlau machen ...

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Kindereien

Mein täglicher K(r)ampf

Es gibt im Leben nur eine Sünde, und die ist: den Mut zu verlieren. (Johannes Mario Simmel)



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