Freitag, 24. Februar 2006

Stürmisch

Heute abend stürmts wieder einmal gewaltig, das Haus bekommt die volle Breitseite vom Wind der übers Feld jagt.

Die Fensterläden rappeln und machen einen Höllenlärm, teilweise zittert das ganze Haus und ich werde vermutlich bald damit ins Wunderland Oz davonfliegen.

Solltet Ihr nichts mehr von mir hören, tanze ich Ringelreihen mit Judy Garland, dem Blechmann und der Vogelscheuche ...
Alltäglicher Wahnsinn

Sturmfrei

Auf der Hinfahrt hat meine Maus nur ein einziges Mal die gefürchtete Frage "Wann sind wir da?" gestellt - kaum waren wir zehn Minuten auf der Autobahn, hat sie schon geschlafen. Eigentlich verwunderlich, denn das ist Mittags bei ihr eher ungewöhnlich. Aber sie haben ja heute morgen im Kindergarten schon eine Karnevalsparty gefeiert; entweder hat sie dabei zu viel rumgetobt oder die Erzieherinnen haben ihnen etwas gehaltvollere Getränke gegeben ;-)

Getankt habe ich dann erst in MG - glücklicherweise, denn dort war das Benzin glatt 2 Cent günstiger als hier im Kreis. In der Tankstelle einen alten Bekannten in Gestalt des Kassierers getroffen; er war früher in der Tankstelle beschäftigt, wo ich jeden Morgen eingeflogen bin. Damals, als ich bereits hier im Kreis wohnte, aber noch in Gladbach gearbeitet habe Was hat der Kerl sich seinerzeit immer gefreut, wenn ich kam, sicherte ich ihm doch garantiert jeden Tag einen Umsatz von ca. 30 DM. Entsprechend groß war seine Trauer, als ich mich eines Tages bei ihm verabschiedete, weil ich nun einen Job in der neuen Heimat hatte.

Jeden Tag für 30 Mark getankt - Wahnsinn. Ich hatte damals das Auto von D., eine ebenso hässliche wie unscheinbare kleine Reisschüssel mit ordentlich Musik unter der Haube. Jeden Morgen schwor ich mir, in gesittetem Tempo nach MG zu fahren. Kaum war ich dann jedoch auf der Bahn, drehte ich auf und flog mit knapp 250 Sachen dahin - aber nur 50 km weit, denn ab dann stand ich im Stau - Stop and Go - damals habe ich zwei bis zweieinhalb Stunden für den Weg zur Arbeit gebraucht. Morgens um 6.00 Uhr losgefahren und abends nicht vor 19.00 Uhr zuhause.

Beflügelt vom Geschwindigkeitsrausch vergangener Zeiten hab ich auf dem Rückweg meinem Kleinen mal wieder ordentlich die Sporen gegeben - keine Ahnung, wie schnell ich mit diesem winzigen Auto tatsächlich fahre, auf dem Tacho ist bei 160 Schluß, die Tachonadel stand dann schon vor dem kmh. Er hat sich zwar einiges an Sprit reingepfiffen, klingt jedoch jetzt deutlich leiser und weniger holprig. Wurde wohl mal wieder Zeit nach all dem Stadtverkehr.

Ein ruhiger Abend steht mir bevor. Erst genüsslich duschen, dann schauen, was das Fernsehprogramm am heutigen Abend hergibt. Entweder dann direkt vor den PC setzen oder unten mit Kerzen für eine gemütliche Atmosphäre sorgen, mich unter die Decke kuscheln und mich von der Glotze berieseln lassen.
Alltäglicher Wahnsinn

Ein herzliches Willkommen

den Schrottis aus dem fernen Habichen ;-)

Jetzt muss ich nicht mehr so viel in die Mails packen und Ihr seid immer auf dem Laufenden ... aber psst, das bleibt unter uns ... braucht noch nicht mal Dein Bruder zu wissen ;-)
Alltäglicher Wahnsinn

Sonnenschein ...

... heute zum ersten Mal in dieser Woche. Herrlich, dieser Lichtblick nach den vielen trüben Tagen, die mir langsam auf das Gemüt geschlagen sind. Bei solch einem Wetter genieße ich den Ausblick von meinem Schreibtisch aus.

Photo0133

Okay, ich gebs zu, das Fenster gehört geputzt und es wirkt etwas düster und rasterig, aber das ist der Insektenschutz, den ich aus Faulheitsgründen den ganzen Winter über von den Fenstern nicht entfernt habe ... die nächste Mücke kommt bestimmt.

Um Punkt zwölf werde ich meine Kleine (heute im Hexenkostüm) vom Kindergarten abholen, tanken fahren (mal gucken, wie teuer der Sprit heute ist ...) und dann gehts ab auf die Bahn (wir fahrn, fahrn, fahrn, auf der Autobahn *sing*) Richtung Gladbach, wo meine Eltern schon mit dem Mittagessen auf uns warten werden.

Fahrten von mehr als zehn Minuten mit Kindern sind doch immer wieder ein Erlebnis. Vor dem Start nötige ich mein Kind erst einmal eine halbe Stunde lang, noch mal aufs Klo zu gehen, denn mir selbst sind die Parkplätze mit Dixi-Klo an der Bahn ein absolutes Greuel. Kaum befinden wir uns auf dem ca. 15 km langen Zubringer gehts auch schon los: "sind wir schon auf der Autobahn?" Nein, gleich ...

Haben wir dann endlich die Autobahn erreicht, das kleine schwarze Geschoß Vehikel mithilfe von 55 PS auf die Endgeschwindigkeit von 130 km/h beschleunigt (okay, er kann schon schneller ... aber mit Kind fahre ich prinzipiell nicht so schnell und außerdem bin ich ja ein wenig sparsamer geworden, bei den Benzinpreisen im Moment) kommt nach spätestens zehn Minuten die gefürchtete Frage "Wann sind wir endlich da?", gefolgt von "Ich hab Durst" oder "Ich hab Hunger" - "Ich muss mal" habe ich ja glücklicherweise bereits im Vorfeld ausgeschaltet.

Kluge Mutter baut vor und zaubert aus den Tiefen ihrer Handtasche wahlweise ein Trinkpäckchen Saft oder eine Tüte mit Apfelstücken. Die elementarsten Bedürfnisse sind somit fürs erste befriedigt.

Wann sind wir endlich da? - Eine Frage, die ich noch mehrfach auf diesen 100 km zu hören bekomme und auf die ich in Minutenschritten antworte (noch 20 Minuten (obwohl wir noch knapp eine Stunde vor uns haben *ggg*) - eine halbe Stunde später sind es dann noch 15 Minuten und so weiter) - gnädigerweise ist meiner Tochter das Phänomen Zeit noch unklar, Zahlen jedoch kann sie schon gut und sie ist fürs erste beruhigt.

Allerdings muss ich mich wohl nicht wundern, wenn mein Kind in der Zukunft ständig zu spät irgendwo erscheint, weil 20 Minuten bei ihr nun mal eine Stunde dauern ... aber Zeit ist ja relativ ... und ein gut gelauntes Kind auf dem Rücksitz ist definitiv gesünder für meine Nerven, als ein nörgelnder und nervender Jammerlappen *ggg*.
Alltäglicher Wahnsinn

Mein täglicher K(r)ampf

Es gibt im Leben nur eine Sünde, und die ist: den Mut zu verlieren. (Johannes Mario Simmel)



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