Donnerstag, 23. März 2006

Der Frühling ist endlich da ...

Untrügliches Zeichen dafür: noch am späten Abend beackert der Bauer das Feld direkt neben dem Haus und leuchtet mit seinen Scheinwerfern mein Wohnzimmer aus ... von dem Krach mal ganz zu schweigen.

Als nächstes wird eingesät und dann haben wir selbst nachts keine Ruhe mehr - neuerdings besitzt nämlich jeder Bauer so ein tolles Gerät mit dem man die Vögel daran hindern will, die Saat aus dem Boden zu picken oder das Kaninchen die jungen Pflänzchen abfressen: mitten auf dem Feld wird so ein Teil mit einer Gasflasche darunter platziert und jede Minute gibt diese Konstruktion einen ohrenbetäubend lauten Knall von sich (fragt mich bitte nicht nach technischen Details, ich bin blond).

Üblicherweise fahren die Bauern abends zum Feld und schalten dieses Ding während der Nacht ab ... nicht jedoch die faule Sau der Kerl, der die Felder rund ums Haus bewirtschaftet ... und so sitze ich des Nachts oft aufrecht im Bett, weil ich das Gefühl habe, direkt neben mir sei die Jagdsaison eröffnet und mit Halali stürzen sich die Jäger durch mein Schlafzimmer.

Frühling - finde ich gut - zumindest besser als im Spätsommer die Erntezeit, wenn selbst nachts um zwölf noch die Mähdrescher auf den Feldern unterwegs sind - dann bekommt man nämlich gar kein Auge zu.
Alltäglicher Wahnsinn

Wenn frau ...

... sich nachmittags hinlegt und fünf Stunden lang schläft, braucht sie sich nicht zu wundern, wenn sie dann abends nicht einschlafen kann.

Und so sitzt sie bis zwei Uhr morgens vor dem Rechner, klickt sich sinnlos durch die Gegend, um schließlich doch ins Bett zu gehen und hellwach ins Dunkle zu schauen.

Was kann man dann tun? Lesen, fernsehen, Gedichte aufsagen ...

Nachdem ich Schillers Glocke zur Hälfte wieder aus den hintersten Windungen meines Gedächtnisses gekramt habe und den Erlkönig fehlerfrei rezitieren konnte, zeigte mir der Wecker bereits 4.00 Uhr an - in meiner Verzweiflung ließ ich noch Frau Schaaf über die Wiesen springen ... irgendwo bei etwas über zweitausend bin ich dann wohl auch eingeschlafen ...
Alltäglicher Wahnsinn

Mutter

Ich trage dich wie eine Wunde
auf meiner Stirn, die sich nicht schließt.
Sie schmerzt nicht immer. Und es fließt
das Herz sich nicht draus tot.
Nur manchmal plötzlich bin ich blind und spüre
Blut im Munde.


Gottfried Benn
Lyrisches

Mein täglicher K(r)ampf

Es gibt im Leben nur eine Sünde, und die ist: den Mut zu verlieren. (Johannes Mario Simmel)



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