Freitag, 24. März 2006

Auch wenn

Phasen wie die heutige weh tun, mich bis an meine Grundmauern erschüttern, so haben sie doch auch ein Gutes:

Sie rütteln an meinem Ehrgeiz es selbst zu packen, bauen immer wieder ein wenig von der Angst ab, unmerklich zwar, aber in der Summe beachtlich.

Und wie Phoenix aus der Asche trete ich aus den Schatten hinaus, langsam zwar und noch wackelig auf den Beinen, noch immer unsicher und ein wenig ängstlich, auch die Tränen wollen nicht sofort versiegen - doch wieder ein wenig gestärkter, Mut getankt in mir selbst, Zuversicht kommt hoffentlich auch noch hinzu.

Ich danke mir selbst für meine Stehaufmännchen-Mentalität, für die Gabe, mich selbst am Schopf wieder aus der Scheiße ziehen zu können.

Dir, liebes Xchen, danke ich besonders für Deine SMS; auch wenn ich die angebotene Hilfe nicht annehmen wollte, so war es doch ein gutes Gefühl, nicht ganz alleine zu sein. Ich hab Dich lieb.
Seelenleben

Manchmal

frage ich mich, wie es wohl wäre, nicht mehr da zu sein. Alles von fern betrachten zu können, die Sorgen beendet, die Angst besiegt, ganz weit weg zu sein.

Dann sehe ich schnell ein, daß dies nicht die Lösung ist; mir fehlt die Sehnsucht und ich bin mir meiner Verantwortung bewusst. Und trotz meiner Angst vor der ungewissen Zukunft, besitze ich doch noch genug Mut, mich den Herausforderungen zu stellen, mit den Aufgaben zu wachsen.

So verlockend der Gedanke oft auch sein mag, ich hänge zu sehr an meinem kleinen Leben, also keine Sorge, weder ihr noch ich.
Seelenleben

Wenn

es abends, sobald meine Kleine im Bett ist, still ist, dann beginnt es ... das Grübeln ... das Weinen ... jeden Abend ... seit vielen, vielen Monaten.

Mal ist es nur oberflächlich, stört mich nicht wirklich - wenn es jedoch so wie jetzt mich unfähig macht, klare Gedanken zu fassen, die Angst hochsteigt und mir die Luft zum Atmen nimmt, die Gedanken sich so schnell im Kreis drehen, daß es schier unmöglich scheint, auch nur einen von ihnen zu ergreifen und genauer zu beleuchten, dann beginne ich zu begreifen, daß die vergangenen zwei Jahre doch mehr Spuren hinterlassen haben, als ich wahrhaben will.

Die Narben auf der Seele sind zu groß, das gebrochene Herz nur notdürftig verheilt, die Angst erneut verletzt zu werden oder noch schlimmer, erneut ungeborenes Leben zerstören zu müssen, so groß, daß ich selbst die Schutzmauer, die ich um mich aufgebaut habe, nicht überblicken kann - ich fühle mich unwohl, eingeengt, möchte mich mit einem Schrei freimachen - doch die Furcht ist zu groß.

Und ich weiß, daß meine große Klappe, mein Flachsen und Scherzen nur Teil des Schutzmechanismus sind; sie verhindern ein tieferes Durchdringen zu mir - doch noch mehr behindern sie mich selbst.

Will ich jemals wieder ein normales Leben führen können, müssen die Schutzmauern niedergerissen werden - ich habe das Gefühl, dies nicht ohne Hilfe schaffen zu können, doch ich muss es selbst erledigen, die Mauer abbauen Stein für Stein.

Ich weiß nicht genau, was sich hinter der Mauer befindet, die Zukunft bereitet mir großes Unwohlsein.

Verdammt, ich habe einfach nur Angst.
Seelenleben

Waaaaahhhhhhh!

Wenn meine Kollegin mich heute noch einmal anzickt, bekommt sie Kontra - aber gewaltiges.

Bis jetzt halte ich mich ja noch freundlich zurück (oooohhhhmmm, nein, ich gehe ihr nicht an die Gurgel, oooohhhhhmmmmm).

Problem ist nur: wer austeilt, muss auch einstecken können - und das kann sie definitiv nicht ... abwarten ...

Current mood: kurz vorm Platzen

Erwähnte ich schon einmal, daß ich am liebsten nur unter Männern arbeite? *gg*
Kollegiales

Verpennt ...

Wenn das Kind morgens um 4.00 Uhr bereits mein Bett entert, sich mich eiskalten Füßen ankuschelt, wieder einschläft und dann um 5.00 Uhr der Wecker klingelt, sollte man diesen natürlich sofort ausschalten, um das Kind nicht auch noch zu wecken. Andererseits sollte man sich selbst auch sofort erheben und nicht noch ein wenig liegenbleiben ... denn dann schläft man auch prompt wieder ein.

Mit einer Stunde Verspätung aus dem Bett gesprungen, das bereits blendend gelaunte Kind direkt hinterher, trotzdem recht gemütlich alles zurecht gemacht und trotzdem pünktlich das Kind abgeliefert und selbst zur Arbeit erschienen.

Okay, Haarewaschen hat nicht mehr geklappt und wenn mich jetzt noch einer fragt, ob ich wohl mit dem Finger in der Steckdose geschlafen habe oder ob mein Fön explodiert sei, werd ich zum Tier.
Alltäglicher Wahnsinn

Mein täglicher K(r)ampf

Es gibt im Leben nur eine Sünde, und die ist: den Mut zu verlieren. (Johannes Mario Simmel)



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