Gedanken vor 2 Jahren
Gebloggt am 9.6.04:
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Meine Entscheidung ist definitiv gefallen, ich sehe dem Termin am Freitag [11.6.04] - zwar nicht mit Freude - jedoch zuversichtlich entgegen. Eine Sterilisation werde ich NICHT vornehmen lassen, ich könnte mir zwar auch mit einem neuen Partner kein zweites Kind vorstellen, aber irgendwie würde ich mich nicht mehr vollständig fühlen, es ist schwer zu erklären ...
Ja, jeder Mensch hat ein Recht auf Leben! Also gilt das auch für MICH - auch ICH habe ein Recht auf ein Leben, daß ich mir wünsche und vorstelle. Zu lange habe ich mich geduckt, aus Angst und Bequemlichkeit, zu lange habe ich sämtliche Wünsche stets für andere Personen zurückgestellt. Jetzt will ICH MEIN Leben leben.
Ärzte würden z.B. in einer Krisensituation immer das Leben der schwangeren Mutter retten, das Leben des Ungeborenen kommt an zweiter Stelle. Auch wenn es jetzt überheblich und egoistisch klingt - für mich kommt mein Leben auch an erster Stelle.
Und dies soll ein Leben sein, wie ich es mir vorstelle: wenn ich wieder Vollzeit arbeiten gehe, verdiene ich nicht schlecht, kann - selbst wenn der Vater für meine Tochter keinen Unterhalt zahlen würde - uns sehr gut alleine durchbringen. Sicherlich sind dann keine großen Sprünge drin, aber für ein normales Leben mit kleinen Extras hin und wieder reicht es.
Übrigens, wenn ich dennoch auf mein Leben, wie ich es mir wünsche verzichten würde, öffentliche Hilfe und Gelder annehmen würde und das Kind bekommen würde, ich würde es sicherlich lieben. Ich kann ihm nicht die Schuld für seinen Vater geben. Ich habe es dann schließlich über 9 Monate lang in mir gehabt, würde es in ca. 4 Monaten spüren. Die Liebe zum Kind wächst bei jeder normalen Mutter mit der Schwangerschaft. Aus diesem Grund könnte ich mir nicht vorstellen, daß Kind danach zur Adoption freizugeben.
Abschließend: die Entscheidung ist gefällt, ich kann sehr gut damit leben, schon jetzt habe ich keine Albträume mehr, nur Angst vor dem eigentlichen Eingriff.
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Keine Bange, mir gehts gut. Ich bin lediglich nachdenklich, aber zerfleische mich nicht wieder selbst.
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Meine Entscheidung ist definitiv gefallen, ich sehe dem Termin am Freitag [11.6.04] - zwar nicht mit Freude - jedoch zuversichtlich entgegen. Eine Sterilisation werde ich NICHT vornehmen lassen, ich könnte mir zwar auch mit einem neuen Partner kein zweites Kind vorstellen, aber irgendwie würde ich mich nicht mehr vollständig fühlen, es ist schwer zu erklären ...
Ja, jeder Mensch hat ein Recht auf Leben! Also gilt das auch für MICH - auch ICH habe ein Recht auf ein Leben, daß ich mir wünsche und vorstelle. Zu lange habe ich mich geduckt, aus Angst und Bequemlichkeit, zu lange habe ich sämtliche Wünsche stets für andere Personen zurückgestellt. Jetzt will ICH MEIN Leben leben.
Ärzte würden z.B. in einer Krisensituation immer das Leben der schwangeren Mutter retten, das Leben des Ungeborenen kommt an zweiter Stelle. Auch wenn es jetzt überheblich und egoistisch klingt - für mich kommt mein Leben auch an erster Stelle.
Und dies soll ein Leben sein, wie ich es mir vorstelle: wenn ich wieder Vollzeit arbeiten gehe, verdiene ich nicht schlecht, kann - selbst wenn der Vater für meine Tochter keinen Unterhalt zahlen würde - uns sehr gut alleine durchbringen. Sicherlich sind dann keine großen Sprünge drin, aber für ein normales Leben mit kleinen Extras hin und wieder reicht es.
Übrigens, wenn ich dennoch auf mein Leben, wie ich es mir wünsche verzichten würde, öffentliche Hilfe und Gelder annehmen würde und das Kind bekommen würde, ich würde es sicherlich lieben. Ich kann ihm nicht die Schuld für seinen Vater geben. Ich habe es dann schließlich über 9 Monate lang in mir gehabt, würde es in ca. 4 Monaten spüren. Die Liebe zum Kind wächst bei jeder normalen Mutter mit der Schwangerschaft. Aus diesem Grund könnte ich mir nicht vorstellen, daß Kind danach zur Adoption freizugeben.
Abschließend: die Entscheidung ist gefällt, ich kann sehr gut damit leben, schon jetzt habe ich keine Albträume mehr, nur Angst vor dem eigentlichen Eingriff.
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Keine Bange, mir gehts gut. Ich bin lediglich nachdenklich, aber zerfleische mich nicht wieder selbst.
SingleMama - 2006.06.09, 23:18
Vorleben
Die Gemüter kochen schnell hoch, beruhigen sich jedoch auch wieder.
Für mich wünsche ich mir einfach, daß Du ein wenig versuchst, die Entscheidung die ich getroffen habe, zu verstehen. Du musst sie nicht akzeptieren. Doch ich bin nicht der Mensch, als der Du mich hier gerade siehst.