Immer, wenn ich beim Gyn auf den Stuhl klettere, mich zurücklehne und versuche, mich zu entspannen, muss ich an diese Geschichte denken - wenn dann mein Doc auf mich zurollt und mit der Untersuchung beginnt, kann ich mir kaum mein Grinsen verkneifen.

Vermutlich denkt er, ich wäre so begeistert von seinem Tun ...

Viel gelacht und gut gegessen ... mmmmhhh, gegrillte Garnelen mit gaaaaaaanz viel Aioli.

Sollte mir in den nächsten 24 Stunden ein paarungswilliges Männchen über den Weg laufen, wird er spätestens 5 Meter vor mir einen knofibedingten Rückzieher machen ;o)

Naja, jetzt ab ins Bett.
Gute Nacht zusammen!!!

... ist der Ausdruck, mit dem man mich zur Zeit sehr treffend bezeichnen könnte.

Mein Leben verläuft ungeheuer ereignislos, mein Kind weilt noch eine weitere Woche bei meinen Eltern, da sie einen ansteckenden Hautausschlag hat, mit dem sie nicht in die Schule darf. Die Abende verbringe ich alleine zu Hause, entweder lesend oder fernsehend, nix passiert.

Einziges Highlight dieser Woche wird der Mittwoch sein: eine Kollegin kommt nach der Arbeit mit zu mir, wir werden ein wenig klönen und anschließend beim Chinesen unseres Vertrauens schlemmen.

Obwohl das alte Haus recht einsam auf freiem Feld gestanden hat, ich meine Nachbarn nicht hören oder sehen konnte (es sei denn, ich war im Garten) so habe ich mich dort nie einsam gefühlt.

Hier in der Wohnung, obwohl Nachbarn neben und unter mir, fühle ich mich unheimlich einsam.

Vermutlich habe ich mich noch nicht so richtig eingelebt ...

... geh zur Ruh. Diese Worte beschreiben mein wenig spektakuläres Dasein im Moment am besten.

Ich habe ein großes Schlafbedürfnis, dem ich ungehemmt nachgehe. Vorzugsweise abends vor dem Fernseher. In den letzten Wochen schlafe ich meist zu Anfang des Films ein und werde mitten in der Nacht wach - dumm, daß ich dann noch mal die Hunderunde drehen muss.

Ich bin schon den ganzen Tag kribbelig - heute wird es geschehen, endlich. Schon seit Tagen freue ich mich auf diesen Tag, denn ich weiß, heute wird er zu mir kommen.

Endlich kann ich Feierabend machen, bringe schnell die beiden Termine, die heute noch anstehen hinter mich und fahre eilig nach Hause. Langsam wird die Zeit knapp ...

Kaum bin ich zuhause, als er schon vor der Tür steht. Erwartungsvoll schaue ich ihm entgegen, als er die Treppen zu mir hinaufsteigt. Vorfreude lässt mich innerlich glühen.

Wir vergeuden nicht viel Zeit mit unnötigem Smalltalk. Hastig öffne ich die Tür zu meinem Schlafzimmer, er tritt ein, lässt sich auf dem Bett nieder. Er ist kein Freund von langem Vorspiel, schnell kommt er zur Sache.

Fast virtuos erscheint es mir, wie er routiniert genau die richtigen Stellen findet. Es dauert nicht lange, bis er mir mit seinem Tun ein erleichtertes Seufzen entlockt. Jaaaaaa, endlich bin ich am Ziel meiner Wünsche.

So schnell wie er zu mir kam, so schnell ist er auch wieder verschwunden und lässt mich mit einem Gefühl tiefster Befriedigung zurück.

Danke, lieber Herr Unkreativ, daß du den Weg in die Einöde auf dich genommen hast, um mir mein WLAN einzurichten und ich somit diesen Beitrag im Wohnzimmer und nicht wie sonst im Schlafzimmer tippe ;o)

Ach ja, wenn Blogger zusammen treffen, dann hört man oft: Das blogge ich. Und ich war schneller *lach*

Bekanntlich (oder auch nicht) wohne ich nicht weit von der holländischen Grenze entfernt. Vor dem Umzug waren es noch einige Kilometer, doch inzwischen bin ich sozusagen auf Blickkontakt mit den Niederlanden gerückt: vom Bad und Kinderzimmer guckt man auf das in 200 Metern entfernt liegende Holland.

Wer schon mal in einem holländischen Geschäft einkaufen war, weiß, daß der gemeine Holländer nicht nur Lakritz in tausend Variationen liebt und sein Gebäck, das einfach nur widerlich süß ist, mit schreiend neonfarbigem Zuckerguss verziert, sondern auch noch eine Vorliebe für Fertigsaucen in Gläsern und Dosen hat. Das Prinzip ist einfach, Fleisch anbraten, Glas auf, Inhalt in die Pfanne kippen, das ganze gut durchkochen lassen - FERTIG! Sieht scheußlich aus, schmeckt dafür umso besser.

Dies kann ich mal wieder bestätigen: denn direkt hinter der ehemaligen Grenze befindet sich ein Geschäft, wo man als Deutscher so ziemlich alles kaufen kann, was das hollandliebende Herz verlangt: neben oben beschriebenen Lebensmitteln natürlich auch die berühmten weichen Rosinenbrötchen, Käse in allen Variationen, sowie Kaffee und Zigaretten.

Ich selbst hab mich mit Satésauce eingedeckt ... und Lakritz ... und Tee ... und fertigen Satéspießen ... Es war sehr köstlich, was ich davon eben zusammengebrutzelt habe ... von den bunten Plätzchen lasse ich jedoch lieber die Finger ;o)

Ein Verbrechen ereignete sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Der Mörder hinterließ am Tatort lediglich zwei ovale Gegenstände, die bisher noch nicht identifiziert werden konnten. Zeugen beschreiben den Täter als klein, dicht behaart - auffallend sollen zwei lange Ohren sein.

Sachdienliche Hinweise bitte in den Kommentaren.

FROHE OSTERN!

... denkt der Frühling sich wohl gerade und macht sich schnell davon, bevor man ihn greifen kann.

Zurück lässt er Sturm, Schneeregen mit Hagelschauern und eine SingleMama, die bei diesem Wetter ihre Hunderunde dreht.

Ich weiß nicht, wer von uns beiden (Carla oder ich) weniger begeistert von diesem Wetter ist. Sobald sich die Haustür öffnet, schaut der bis dahin noch freudig ob des Spaziergangs erregte Hund mit wahrer Leidensmiene zu mir auf, als wolle er sagen "Na toll, du willst bei diesem Sauwetter spazieren gehen und ich soll mir deshalb einen nassen Bauch holen." Und dann zerre ich den widerstrebenden Hund hinaus ins graue Nass.

Übrigens ist mir heute aufgefallen, daß ich im vergangenen Winter nicht einmal Schal oder Handschuhe gebraucht habe ...

... was sehe ich da? Im Hause SingleMama werden jetzt Ostereier gefärbt.

Ganz ehrlich? Ohne Motte würde ich Ostern komplett unter den Tisch fallen lassen und mich lediglich an dem verlängerten Wochenende erfreuen.

Als bekennender Dekolegastheniker tu ich mich ja schon Weihnachten schwer, meine Umgebung dem nahenden Fest entsprechend zu schmücken. Ostern jedoch geht mir extrem gegen den Strich und ich weigere mich beharrlich, mein Heim mit bunten Plastikeiern, Heerscharen von Küken oder debil grinsenden Osterhasen zu verzieren.

So geht die Osterzeit sang- und klanglos an uns vorbei, doch das Eierfärben muss ganz einfach sein. Dumm nur, daß wir beide so absolut keine Eieresser sind ...