Seelenleben
Naja, neu muss das Glück nicht sein, es reicht das alte.
Die dunklen Wolken von gestern haben sich verzogen, mein Seelen-Himmel zeigt sich wieder in strahlendem blau, dekoriert von ein paar kleinen harmlosen Schäfchenwolken.
Heute wünsche ich mir wärmenden Seelen-Sonnenschein für Alle!
SingleMama - 2006.06.22, 08:19
Seelenleben
kann ich mir einreden, was ich will, es hilft doch nichts.
Obwohl das so eigentlich auch nicht stimmt; mir Negatives einzureden klappt immer wunderbar. So wie gerade auch schon wieder.
Manches - so bedeutungslos es auch sein mag - versetzt mir einen Stich ins Herz, der mich sofort zu Boden reißt.
Vielleicht fehlt mir einfach der Überblick?
Was ist wahr, was nur aufgesetzt?
Was ist wichtig, was ist nichtig?
Was ist richtig, was ist falsch?
Ich wünsche mir einfach ein ganz normales Leben, nicht mehr und nicht weniger. Warum mich jedoch das unnormale immer anzieht, entzieht sich meiner Kenntnis und meinem Verstand.
SingleMama - 2006.06.21, 23:37
Seelenleben
I feel good. Ich bin heute supergut drauf. Mir gehts heute prima. Ich liebe diesen Tag.
Mein Job ist toll. Meine Chefs sind klasse.
Zwar ein etwas langes Mantra, aber das rede ich mir jetzt alles so lange ein, bis daß ich es glaube ...
SingleMama - 2006.06.21, 15:17
Seelenleben
sehnsucht, so wie ein schatten,
immer bei mir,
entkommen unmöglich.
sehnsucht, nach einem wort,
das die stille durchbricht,
die in den ohren schmerzt.
sehnsucht, nach einer berührung,
die wärme bringt,
wo jetzt kälte ist.
sehnsucht, nur ein gefühl,
ist greifbar geworden,
hüllt mich völlig ein.
sehnsucht, nach liebe,
ein stummer schrei,
der sich der seele entringt.
sehnsucht, nach dir,
so weit fort,
nur die einsamkeit bleibt.
SingleMama - 2006.06.18, 00:28
Seelenleben
Vor beinahe einem Jahr verliebte ich mich. Unmerklich nur, selbst wollte ich es lange Zeit nicht wahrhaben. Denn worin hatte ich mich verliebt? In ein Bild, in geschriebene Worte, Zeilen und Absätze, in eine Person, der ich nie begegnet und deren Leben, Art und Charakter mir völlig fremd waren.
Mein von D. tief verletztes und mit Narben übersätes Herz reagierte mit Panik und Angst auf diese Erkenntnis. Die Angst, möglicherweise wieder so verletzt zu werden, war übermächtig, ließ mich vorsichtig werden und recht nüchtern die Sache angehen. Ein leises Ertasten des Terrains ließ mir keine Hoffnung auf Gegenliebe, meine in Normalität verpackten Gefühlsäußerungen erfuhren nicht die leiseste Erwiderung.
Tief traurig zog ich mich immer weiter zurück, verschloss mein sich zaghaft geöffnetes und nun mit weiteren Narben versehenes Herz wieder völlig und fügte zum besseren Schutz noch einen weiteren Panzer hinzu, den ich eigentlich nie wieder öffnen wollte.
SingleMama - 2006.06.15, 16:43
Seelenleben
Von Natur aus bin ich ein eher stiller und zurückgezogener, teilweise sogar sehr distanzierter Mensch. Undenkbar für mich, in einen Raum voller fremder Menschen zu kommen und sich direkt am Geschehen zu beteiligen. Eher geselle ich mich unauffällig an den Rand der Runde, bilde mir einen ersten Eindruck aller Anwesenden und picke mir mit Bedacht die heraus, von denen ich das Gefühl habe, wir könnten - egal auf welche Weise - harmonieren. Ob mir jemand sympathisch ist, stelle ich meist innerhalb der ersten Minute fest.
Dabei können dies ganz unterschiedliche Typen Mensch sein: einerseits die ganz Stillen, deren seltene Äußerungen jedoch ein großes Potential an Wortwitz offenbaren. Andererseits auch die ganz lauten, schrillen Typen, die trotzdem ein gewisses Maß an Intelligenz an den Tag legen und deren Gegensätzlichkeit zu mir mich magisch anzieht und meine ansonsten ruhige Art herausfordert.
Mein erster Eindruck trügt mich nur selten und hilft mir, den Menschen, bei denen mir von Anfang an bewusst ist, daß keinerlei gemeinsame Basis besteht, völlig aus dem Weg zu gehen. Mehr als Höflichkeit bringe ich ihnen nicht entgegen, was mir jedoch oft den Ruf einbringt, arrogant und überheblich zu sein. Aber sinnloser Smalltalk jedweder Art ermüdet mich und erscheint mir als wenig sinnvoll.
Aus diesem Grund schließe ich nur sehr schwer Freundschaften. Selbst meinen Bekanntenkreis reduziere ich auf ein übersichtliches Mindestmaß. Auch echte Freunde besitze ich nur sehr wenige. Doch bei meinen beiden besten Freundinnen fühle ich mich aus verschiedensten Gründen unheimlich wohl.
Da ist einerseits A.: genau wie ich ein eher stiller und vorsichtiger Typ. Unsere Treffen beginnen meist ruhig und gelassen, wir plänkeln ein wenig herum und sitzen dann urplötzlich in den ernsten Theman, die wir von allen Seiten beleuchten und zu entwirren versuchen. Hat sich dadurch eine gewissen Anspannung oder Traurigkeit in uns breitgemacht, müssen wir diese spontan wieder loswerden. Gehen wir dann auf die Rolle, drehen wir beiden Stillen so richtig auf und sind praktisch nicht wiederzuerkennen. Uns beiden tut der Wechsel ins lebhafte Fach enorm gut, wissen wir doch, daß wir innerhalb kürzester Zeit wieder zur Normalität zurückkommen.
Andererseits G.: schrill, laut, ordinär, gekleidet in Lack und Leder, immer darauf aus, die Umwelt zu schockieren. Ob wir nun ein lockeres oder ein ernstes Thema besprechen, ein Unterschied ist dabei kaum zu erkennen. Mit ihr zusammen gehe ich innerhalb weniger Sekunden von 0 auf 100, passe mich ihrer Art ein wenig an, lasse die Schlampe raushängen - auch eine Seite an mir, die mir hin und wieder gefällt.
Doch manchmal bin ich mir selbst gut genug, genieße ich Stille und Ruhe, froh, kein Wort reden zu müssen. Dann bin ich mir einfach selbst am sympathischsten.
SingleMama - 2006.06.15, 12:49
Seelenleben
müssen die Menschen aus ihren Herzen immer wieder eine Mördergrube machen? Warum spricht man nicht - wie Kinder es selbstverständlich tun - frei aus, was man empfindet?
Ist es Ignoranz?
Scham?
Die Angst, verletzt zu werden?
Doch was hat man eigentlich zu verlieren, außer seinem Gesicht? Und das verliert man auch nur kurzfristig.
Eigentlich kann man nur gewinnen ...
SingleMama - 2006.06.09, 12:15
Seelenleben
Es gibt Momente im Leben, da fragt man sich, ob alles richtig ist, was man gerade tut.
Im Laufe der Zeit trifft man auf so viele Menschen:
solche, die man von Anfang an nicht leiden kann,
solche, mit denen man eine lockere Bekanntschaft schließt,
solche, mit denen einen eine tiefe Freundschaft verbindet und
solche, an die man sein Herz hängt, denen man seine ganze Liebe schenken möchte.
Mein Herz habe ich früher oft verschenkt. Manchmal hatte ich Glück und konnte in dem anderen Herzen die gleichen Gefühle entdecken.
Oft musste ich nach einiger Zeit feststellen, daß unsere anfangs so heißen Flammen der Liebe mit der Zeit immer mehr niederbrannten und schließlich nur noch ein Aschenhaufen waren. Die Erkenntnis, daß die Liebe vorbei ist, tut weh.
Noch schmerzlicher ist es jedoch, zu lieben und keine Gegenliebe zu erfahren. Diese Erfahrung habe ich lange Jahre gemacht und bin seitdem vorsichtiger geworden, verschenke mein Herz nicht mehr so schnell.
Die Tatsache, daß ich es doch tat, machte mich verletzlich, verursachte mir Angst. Vielleicht war es ein Fehler, nie zuzugeben, wie es um mich stand, aus Furcht, keine Gefühle zurück zu erhalten. Denn dies schien mir klar zu sein, mit meinen Gefühlen stehe ich alleine da. Und deshalb legte ich meine rosarote Brille ab und nahm ich mir mein Herz Stück für Stück wieder zurück. Trotzdem tat und tut es noch immer weh.
Doch es gibt Menschen, die machen es einem leicht, ihnen ihr Herz zu geben, öffnen sie das eigene doch so weit, daß sie einem immer mehr die Angst nehmen und man sich wünscht, man hätte noch viel mehr Herzen, um sie an diese eine Person zu verschenken.
Wenn ich jetzt auf die vergangenen Wochen zurückschaue, dann weiß ich, daß diese Entscheidung richtig war. Mein Herz habe ich zwar wieder verloren, doch das, was ich dafür bekommen habe, macht mich jeden Tag aufs Neue unendlich glücklich.
SingleMama - 2006.06.08, 22:35
Seelenleben
gehts schon wieder. Herrje, was nerven mich diese Achterbahnfahrten.
SingleMama - 2006.06.07, 07:58
Seelenleben
Den ganzen Tag oben und jetzt in rasender Talfahrt nach unten ... von einer Sekunde auf die andere.
Dabei habe ich doch nur in meinem alten Blog nach etwas gesucht - DAS wollte ich dort jedoch nicht finden.
SingleMama - 2006.06.07, 00:29
Seelenleben