Dienstag, 7. August 2007

Drillinge

Es sind übrigens drei: zwei Pechschwarze und eine Schwarz-Weiße ;o)

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Mehr als einen provisorischen Regenschutz über den Lichtschacht zu bauen, konnte ich nicht für die Kleinen tun. Ich hatte schon die Befürchtung, damit gestern die Geduld der Mutter arg strapaziert zu haben, aber sie hat das Kinderzimmer nicht woanders hin verlegt.
Alltäglicher Wahnsinn

Häufiger Sex verlängert das Leben ...

... zumindest bei den Graumullen.

Ich muss jedoch ehrlich zugeben, daß ich nicht unbedingt deshalb jetzt ein Graumull sein möchte. Aber ein paar zusätzliche Jahre würde ich mir gerne noch erarbeiten.
Let's talk about Sex

Ein aufregender Tag ...

... geht nun zuende, mein I-Dötzken liegt endlich im Bett und schläft.

Gestern Abend fand sie vor lauter Aufregung kaum in den Schlaf, achtmal kam sie noch einmal herunter und mitten in der Nacht holte sie mich zweimal aus den süßesten Träumen. Ich gebe zu, da war ich dann doch ein wenig ungehalten und nicht verständnisvoll ;o)

Trotz des wenigen Schlafes war sie bereits um sieben Uhr putzmunter, pickte nur lustlos in ihrem Frühstücksmüsli und war vor lauter Tatendrang kaum zu bändigen. Nur mit Mühe bewahrte sie ein wenig Ruhe zum Waschen und Zähneputzen, anziehen ließ sie sich jedoch anstandslos von mir (vor lauter Aufregung klappte das mit den winzigen Knöpfen bei ihr nämlich heute überhaupt nicht ...) und schließlich saß sie sogar noch 10 Minuten lang nahezu bewegungslos, um sich mit einem Bauernzopf verschönern zu lassen (ich HASSE diese Frickelei!!!).

Obwohl sie mich mindestens drölfzig mal gelöchert hat, was in der Schultüte sei, war ich nicht bereit, dies auszuplaudern; Spickversuche konnten ebenfalls nicht unternommen werden, da ich die Tüte den ganzen Morgen unter Beobachtung hatte ;o)

Schließlich war das Kind komplett angezogen, der Tornister geschultert, die Schultüte gepackt, das Abenteuer konnte losgehen.

In der Kirche trafen sich um 9.00 Uhr heute morgen sämtliche 100 Erstklässler mitsamt puckliger Verwandtschaft - so rappelvoll ist diese Stätte wohl nur zu Weihnachten und in der Osternacht. Die Kinder wurden klassenweise nach vorne gerufen (mein Kind ist bei den Eisbären), von den anwesenden Geistlichen gesegnet und von den Zweitklässlern besungen. Anschließend ging es einer Völkerwanderung gleich über die Straße und auf den Schulhof.

Hier wurden die Kleinen von allen Schülern mit einem Lied begrüßt. Sämtliche Klassen hatten eine kleine Überraschung vorbereitet: entweder etwas zur Verschönerung der Klassenräume gebastelt, Plätzchen gebacken, persönliche Glückwunschkarten verfasst oder die Namen aller ABC-Schützen auf Karten geschrieben, diese wurden an Luftballons gebunden und auf Kommando erhoben sich 100 bunte Luftballons in den trüben und grauen Himmel.
Falls irgendjemand in der weiteren Nachbarschaft einen grünen Ballon mit dem Namen meiner Tochter findet, möge er doch bitte ein kleines Kärtchen an die Schule schreiben ;o)

Nach dem offiziellen Teil wurden die Zwerge in ihre Klassenräume geführt, wo bereits die Zweitklässler (bei uns werden erste und zweite Klasse seit drei Jahren gemeinsam unterrichtet) auf sie warteten. Dort wurde gemeinsam gefrühstückt, ein bißchen "gelernt" und sich einfach mal ein wenig beschnuppert. Die Eltern durften sich derweil kaffeetrinkend eineinhalb Stunden lang auf dem Schulhof die Beine in den Bauch stehen und warten.

Zum Schluß dann noch die Möglichkeit, haufenweise Fotos mit der Klasse zu schießen und damit war der erste Schultag beendet.

Ein Blick auf den Stundenplan zeigte mir, daß bereits morgen die erste Sportstunde auf dem Plan steht - bisher war noch nicht sicher, ob die Kids im ersten Halbjahr schwimmen oder Sport haben würden. Deshalb sind wir dann noch heute Nachmittag losgeschoben und haben Turnschuhe sowie ein paar Sportklamotten eingekauft. Es kann also morgen richtig losgehen.

Motte brütete am Nachmittag eine Stunde lang über ihrer ersten Hausaufgabe: vor ihr lag die Zeichnung eines Igels, auf dem sie stachelgleich das kleine und das große "I" eintragen musste ;o)

Tja, jetzt ist sie also wirklich in der Schule. Kaum zu glauben ...

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Kindereien

Wie die Zeit vergeht ...

Heute ist ein großer Tag: Motte wird eingeschult.

Schon seit Wochen wird sie von allen Seiten mit der Frage genervt: Na, freust du dich auf die Schule?
Passenderweise steht vor dieser Frage meist die Aussage: Dann fängt der Ernst des Lebens an.
Wen wundert es also, daß meine Tochter in solchen Fällen nicht die nötige Begeisterung für die Schule aufbringen kann?

Klar, sie freut sich. Die letzten Tage war sie fürchterlich aufgeregt. Wir haben oft darüber gesprochen, daß sich mit dem Schulbeginn schon einiges ändern wird. Denn ganz so locker wie im Kindergarten geht es in der Schule nicht zu. Geht ja auch gar nicht, denn wenn alle durcheinanderreden und -laufen würden, könnte man ja nichts lernen. Das hat sie verstanden und so kann sie akzeptieren, daß es ein ganz neuer Lebensabschnitt ist, daß sie sich dort anders verhalten muss, als sie es bisher gewohnt ist.

Und sie möchte ja so viel lernen. Denn ich habe ihr erklärt, daß, wenn sie viel lernt, sie später alles werden kann, was sie möchte. Ob nun Pilot oder Tierarzt, Feuerwehrfrau oder Lehrerin. Ja, sogar auch Prinzessin - wobei ich nicht glaube, daß hierfür die allgemeine Hochschulreife notwenig ist. Wohl eher ein glückliches Händchen in der Wahl des späteren Ehemanns. Aber das hat glücklicherweise noch Zeit.

Ich kann es noch immer nicht so recht glauben; mein kleiner Schatz ist 6 Jahre alt und kommt in die Schule. Dabei scheint es mir gestern gewesen zu sein, als ich sie im Krankenhaus zum ersten Mal im Arm gehabt habe. Verdammt, was war ich stolz auf sie.

Es scheint mir auch erst gestern gewesen zu sein, daß sie ihr erstes Wort sprach: "Otto" - ihr Vater war seinerzeit ein wenig verunsichert und ging in Gedanken alle Ottos im Dorf durch, ob die wohl nähere Bekanntschaft mit mir geschlossen hätten. Dabei meinte meine Tochter einfach nur "Auto". Damals war sie keine 10 Monate alt und schon mit knapp 2 Jahren sprach sie völlig selbstverständlich im ganzen Satz. Verdammt, was war ich stolz auf sie.

Ist es wirklich schon so lange her, daß sie angefangen hat, zu laufen? Damit hat sie sich richtig Zeit gelassen. Nicht, weil sie es nicht konnte - sie war einfach zu faul dazu, kam mit dem Krabbeln viel schneller vorwärts. Erst mit eineinhalb Jahren, als wir uns einen Welpen angeschafft haben, der ihr beim Krabbeln ständig auf den Rücken sprang, stand sie endlich auf und lief. Verdammt, was war ich stolz auf sie.

Mein kleines Mädchen wird so schnell groß. Schon lange ist sie sehr selbstständig, braucht meine Hilfe nur noch selten. Sie tanzt leidenschaftlich gerne in der Tanzgarde, bei ihren Auftritten stehen mir die Tränen in den Augen. Sie ist von allen immer die schönste und ich bin so wahnsinnig stolz auf sie.

Sie macht mir den Status "alleinerziehend" recht leicht, auch wenn sie manchmal sehr zickig ist. Doch nur selten reklamiert sie den fehlenden Papa, es genügt ihr, alleine mit mir zu leben. Darauf bin ich so wahnsinnig stolz.

Oft verzweifle ich, zweifle an mir selbst und daran, wie ich mein Leben handhabe. Doch wenn ich dann die Kleine anschaue, dann weiß ich, daß sich das alles lohnt. Sie ist mein Leben, meine große Freude, mein ganzer Stolz. Sie hält mich aufrecht, gibt meinem Leben einen Sinn. Meine Liebe zu ihr ist unendlich und ich weiß, daß sie mich ebenso liebt.
Sie ist klug und verständig, bezaubernd und charmant, zärtlich und liebevoll, der wichtigste Mensch in meinem Leben.

Verdammt, ich bin so stolz auf mich, daß ich es geschafft habe, so ein Kind zu haben.
Kindereien

Mein täglicher K(r)ampf

Es gibt im Leben nur eine Sünde, und die ist: den Mut zu verlieren. (Johannes Mario Simmel)



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Sehr interessante Seite!
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Till (Gast) - 2016.03.29, 12:42
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Alles Gute für dich!
Also ich kann mir vorstellen, dass das anfangs sehr...
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