Dienstag, 15. August 2006

Bsssssss

Es ist toll, wenn man in der ganzen oberen Etage feste Insektengitter vor den Fenstern hat. Mücken können zwar reingucken, aber nicht reinkommen.

Hat man jedoch sich auf andere Art und Weise eine Mücke in die obere Etage eingeschleppt, steht man vor einem Problem. Denn durch die Gitter kommt sie auch nicht mehr raus und sticht fröhlich weiter.

Blöd ... ich seh aus, als hätte ich die Beulenpest ...
Alltäglicher Wahnsinn

Zittern

Den ganzen Tag friere ich schon und es macht sich ein unkontrollierbares Zittern breit.

Ich weiß nicht, ob es an den Temperaturen liegt.
Seelenleben

Ich wünsche mir ...

einen Ausweg, eine Perspektive.
Hoffnung, eine Zukunft.
Klarheit, Ehrlichkeit.
Vertrauen können.
Eine klare Antwort.

Statt dessen drehe ich mich im Kreis.
Seelenleben

Das Elternstöckchen

vom Herrn Kleines F. traf mich buchstäblich in den Nacken ...

1. War der Nachwuchs geplant?
Naja, erwünscht war meine Motte schon. Nur nicht zum damaligen Zeitpunkt. Eigentlich ist sie ein typischer Unfall - von mir jedoch jetzt immer als glücklicher Zufall bezeichnet.

2. Welchen Namen hätte er/sie, wenn er/sie das jeweilige andere Geschlecht geworden wäre?
Wäre es ein Junge geworden, hätte ich mich mit ihrem Vater über die Namen Robin, Sebastian (ich) und Pascal, Fabian (er) streiten müssen.

3. Was war der erste Gedanke, als du erfahren hast, dass du Nachwuchs bekommst?
Ganz ehrlich? Mein erster Gedanke war: "Ach Du Scheiße!!!" - gefolgt von "Wow, ich bin schwanger" nachdem die Information sacken konnte.

4. Was machte dir am meisten Kummer vor der Geburt deines ersten Kindes?
Finanzielle Probleme.

5. War der Kummer dann begründet?
Reicht es, wenn ich sage, daß ich direkt nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen bin? Und das nicht nur, weil ich mit der alleinigen Brutpflege unglücklich geworden wäre.

6. Willst du noch mehr Kinder? Wieviele?
Nein, definitiv nicht. Ich bin kein typisches Muttertier, führe gerne mein eigenes Leben.

7. Dein ultimativer Tipp an alle (werdenden) Eltern?
Möglichst viel aus dem Bauch heraus entscheiden, aufs innere Gefühl hören. Ratgeber lediglich bei gesundheitlichen Problemen des Kindes in die Hand nehmen.

8. Wie sind deine nächsten Zukunftspläne?
Hoffen, daß die 13 Jahre bis zur Volljährigkeit meiner Tochter schnell umgehen. Sie dann postwendend vor die Tür setzen und eine Weltumsegelung starten *gg*.
Nein, ich möchte sie zu einem selbstständigen, vorurteilsfreien Menschen erziehen. Und ihr auch mal was bieten können. Also heißt es arbeiten, arbeiten, arbeiten ...

9. Wem reichst du dieses Stöckchen weiter?
DU bist Mama oder Papa? Dann nehms Dir mit ;o)
Fragliches

Liebe und Vertrauen

Lange Zeit habe ich geglaubt, nicht mehr vertrauen zu können. Zu oft war mein Vertrauen in all den Jahren missbraucht worden, zu oft musste ich mir Beteuerungen und Versprechen anhören, die schon nach wenigen Tagen wieder gebrochen wurden.

Mit dem schwindenden Vertrauen starb auch die Liebe - endgültig zunichte gemacht mit den körperlichen Angriffen, mit den Prügeln, die ich bezogen habe.

Es hat lange gedauert, bis ich mich aus dieser Beziehung lösen konnte, lange, bis ich glaubte, mit beiden Beinen fest genug auf dem Boden zu stehen und mein Kind und mich alleine durchzubringen. Auch wenn das Ende damals mit einem gewaltigen Paukenschlag kam - warum nur werden Männer, denen die Worte ausgehen, die merken, daß nichts mehr zu retten ist, immer wieder handgreiflich? - ich war froh und stolz, es endlich geschafft zu haben.

Nur mein Herz war tot. Und es schien mir unmöglich, noch einmal lieben zu können - schwieriger jedoch, noch einmal vertrauen zu können. Ich wollte es auch nicht mehr, wollte mich nie wieder so verletzen lassen.

Verliebt habe ich mich trotzdem. Vor über einem Jahr, eigentlich schon während der Beziehung mit D. Richtig zugegeben habe ich es kaum. Doch, einmal - Gegenliebe schien ich jedoch nicht zu erfahren - oder vielleicht doch? Ich weiß es nicht. Mein Herz verschloß ich also wieder, eine weitere Narbe war darauf zu sehen.

Es hat viel Zeit gebraucht und viel Geduld, bis ich wieder lieben konnte. Die Liebe kam ganz langsam, in kleinen Schritten und wurde so groß wie noch nie zuvor. Mein Vertrauen hat er jedoch nie ganz bekommen - worüber er sich wohl auch bewusst war.

Unsere Zusammenkünfte, so selten sie auch wegen der großen Entfernung waren, waren geprägt von inniger Zuneigung, Liebe, Zärtlichkeit und auch Leidenschaft. Noch nie habe ich in anderen Augen so viel Liebe für mich sehen können.

Jetzt wieder an einem Punkt zu stehen und feststellen zu müssen, daß auch das bißchen Vertrauen, was ich geben konnte, missbraucht wurde, tut unendlich weh.

Doch die Liebe ist noch immer da. Ein wenig Hoffnung auch.

Es wird Zeit brauchen - reden, über das warum und wieso. Darüber, was sein kann und wird. Was möglich ist und wie es umzusetzen ist.

Ich gebe nicht kampflos auf. Doch ich verlange auch Exklusivität. Und bis ich wieder vertrauen kann, wird es sehr, sehr lange dauern.

Ich habe die Hoffnung, daß ich irgendwann einmal sagen kann, all meine Hoffnung, Liebe und Geduld zu investieren hat sich gelohnt.

Jeder Mensch hat sich eine zweite Chance verdient. Nutze sie! Eine dritte wird es nicht mehr geben.
Seelenleben

Vertrauen

Vertrauen zu genießen ist ein größeres Kompliment als geliebt zu werden.

George Macdonald (1824-1905), schott. Schriftsteller


Vertrauen wird dadurch erschöpft, daß es in Anspruch genommen wird.

Bertolt Brecht (1898-1956), dt. Dramatiker u. Dichter
Seelenleben

Lebenszeichen

Nachdem ich die Nacht gestern bei meiner Freundin A. verbracht habe, bin ich nun endlich wieder zu Hause.

Die Schmerzen sind durchaus erträglich, aber insgesamt gehört der gestrige Tag in die Rubrik "Schnell abhaken".

Unglücklich angefangen hat es schon damit, daß ich mir zwar den Wecker auf halb sechs gestellt habe, die Kleine jedoch beim Spielen in meinem Schlafzimmer am Sonntag den Sender verstellt hat und ich irgendwann aus unruhigem Schlaf erwachte und nur ein leises Rauschen vernahm. Blick auf den Wecker: 7.39 Uhr - ja klasse, in 21 Minuten sollte ich auf dem OP-Tisch liegen. Shit, shit, shit.

Herumgewetzt wie eine Blöde, unter die Dusche gesprungen, vorher schon mal im KH angerufen, Hunger und Durst ignoriert, Schmacht auf eine Zigarette heldenhaft überwunden, ins Auto gesetzt und ab ins KH.

Mit hängender Zunge im 3. Stock angekommen, mich tausendmal entschuldigt (damned, was war mir das peinlich). Kein Problem, Frau H., Sie sind dann halt etwas später dran.

Mein Zimmer bezogen, das Flatterhemdchen und die Kompressionsstrümpfe angelegt (ich liiiiiiebe diese Art der halterlosen Strümpfe), ins Bett gelegt und gewartet. Eine Krankenschwester kommt rein, Rasierer in der Hand:

KS: so, Frau H., Sie haben ja zugestimmt, daß es mit einem Bauchschnitt gemacht wird, falls es mit der Bauchspiegelung nicht klappt, dann muss ich Sie jetzt mal rasieren.

Ich: das wird nicht nötig sein.

KS: doch, doch. Sie können doch gar nicht wissen, ob es klappt, wir können dann nicht erst im OP rasieren.

Ich: nein, nein, es ist nicht nötig, daß Sie mich rasieren.

Die Krankenschwester wartete gar nicht mehr ab, zog mir die Bettdecke weg, das Flügelhemdchen hoch, stutzt.

Ich: hab doch gesagt, es ist nicht nötig - das erledige ich immer selbst.

Herzlich gelacht, weiter gewartet. Schon mal prophylaktisch Tabletten gegen Schmerzen und Übelkeit geschluckt, anschließend die LMAA-Pille - geschlafen. Kaum mitbekommen, daß ich in den Vorbereitungsraum geschoben wurde. Der Anästhesist legt die Narkose, ich darf in den OP, auf den tollen Stuhl klettern, die Beine auf die Schalen. Kalt ist es im OP, ich zittere wie Espenlaub - vielleicht ist es auch Panik, ich weiß nicht.

Das vermummte OP-Team rückt an, kurze Begrüßung, das Narkose-Mittel wird eingeleitet, letzter Blick auf die Uhr: punkt 10.00 Uhr. Danach nichts mehr.

Wieder wach geworden, weil jemand an mir herumbastelt, mich an irgendwelche Geräte anschließt und der Kerl neben mir so fürchterlich schnarcht. Ich bin gerade im Aufwachraum angekommen, es ist kurz nach 11.00 Uhr. Blutdruck nur 60 zu 20. Ich horche in mich, alles okay, Schmerzen noch keine zu spüren - weiterschlafen.

13.00 Uhr - endlich macht mein Kreislauf so weit mit, daß ich aufs Zimmer geschoben werden kann, mein Blutdruck pendelte sich endlich auf 100 zu 60 ein. Infusionen laufen noch immer, ich möchte keine Schmerzmittel. Im Zimmer weitergeschlafen, vorher endlich mal einen Schluck getrunken.

15.30 Uhr - ich durfte endlich mal zur Toilette, Bewegungsfähigkeit massiv eingeschränkt. Ich verlange nach etwas zu essen, bekomme Brühe und Zwieback, leerre zwei Wasserflaschen. Anziehen und ins Sekretariat laufen, um meine AU abzuholen. Und dann kommen sie - die Schmerzen: dadurch das der Bauch mit Gas aufgepumpt wurde, tut alles weh. Im OP wurde ich anscheinend mit dem Kopf nach hinten gelagert, der ganze Oberkörper tut weh. Eine Art Muskelkater, der mir nahezu den Atem raubt. Okay Claudia, nicht jammern, morgen lachst Du wieder darüber.

17.30 Uhr - A. holt mich ab, wir fahren kurz zu mir nach Hause, dann zu ihr. Essen kann ich kaum, jede Bewegung tut einfach nur weh, liege bewegungslos auf der Couch, wir reden und reden und reden - wir haben so viel zu reden an diesem Abend.

22.30 Uhr - endlich ins Gästebett, auf der Seite liegen unmöglich, ich stopfe mir ohne Ende Kissen in den Rücken, versuche zu schlafen.

1.00 Uhr - das wars endgültig mit Schlaf - ich kann nicht mehr auf dem Rücken liegen, jede Bewegung tut weh. Also gut, dann fange ich halt das Grübeln an.

5.00 Uhr - genug gegrübelt, noch mal ein wenig schlafen, so weit es geht.

7.00 Uhr - raus aus dem Bett, bewegen kann ich mich schon etwas besser, aber rumspringen ist anders.

So, jetzt bin ich also zu Hause, ich sollte doch mal etwas frühstücken, seit Samstag habe ich im Grunde schon nichts mehr gegessen - auch gut, ich will ja sowieso noch etwas abnehmen. Der Muskelkater wird langsam erträglich, dafür merke ich jetzt den Schnitt im Bauchnabel, aber es ist gut auszuhalten. Innerliche Schmerzen habe ich gar nicht - es sei denn, ich hebe irgendwas hoch, das geht gar nicht.

Der Ex holt gleich mein Auto vom Krankenhaus zurück, die Kleine kann noch bis morgen bei ihm bleiben. Ich such mir jetzt mal was zu essen und pflanz mich mit einer dicken Wolldecke auf die Couch. Hab noch ein Buch zu lesen und werde sicherlich noch etwas schlafen.

Ich danke Euch allen fürs Daumendrücken und die lieben Gedanken, die bei mir waren - es klingt vielleicht merkwürdig, aber ich habe sie spüren können. DANKE!
Alltäglicher Wahnsinn

Mein täglicher K(r)ampf

Es gibt im Leben nur eine Sünde, und die ist: den Mut zu verlieren. (Johannes Mario Simmel)



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Sehr interessante Seite!
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Alles Gute für dich!
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