Kindereien

Freitag, 10. August 2007

Die Routine ...

... haben Motte und ich morgens früh noch nicht so recht gefunden, aber es wird von Tag zu Tag besser.

Heute lediglich vergessen, die lange Haarmähne meines Kindes zu kämmen; fiel mir erst auf, als wir unsere Jacken anziehen wollten.

Verspätung am Arbeitsplatz: 2 Minuten (na also, es wird ...)
Kindereien

Mittwoch, 8. August 2007

Ach ja ...

..., wenn mein Kind mich morgens um kurz nach vier aus den erotischsten schönsten Träumen holt, weil der über ihrem Bett befestigte Himmel schief hängt, führt dies bei mir nicht gerade zu Begeisterungsstürmen.

Ich habe ihr lautstark mitgeteilt, daß derart innenarchitektonische Problemlösungen Zeit bis nach dem Wecken haben.

Dies schien sie noch lange beschäftigt zu haben, denn als mein Wecker um fünf losplärrte kam sie sofort in mein Bett und fragte: Mama??? Was ist denn innenarkiketonisch???
Kindereien

Schleuderkurs

Nun mit einem Schulkind in den Tag zu starten erweist sich als weitaus komplizierter, als ich gedacht habe.

Der Kindergarten früher war da eher praktisch: Kind anziehen, im Kiga abgeben - fertig. Verpflegt und getränkt wurde sie täglich dort.

Mit Schule sieht das anders aus: da müssen Trinkflaschen gefüllt, Butterbrote geschmiert und Gurken und Äpfel geschnippelt, sowie Turnbeutel an Schulranzen befestigt werden (bin gespannt, wie oft ich mein Kind zum Turnbeutelvergesser mache ...).
Auch die Menge an Dingen, die morgens im Auto verstaut werden sollen, hat deutlich zugenommen, so daß ich jetzt tatsächlich mal den wenig genutzten Kofferraum aktivieren muss. Allerdings ist dieser bereits mit Aufnahme des Tornisters, der größer ist als meine Tochter, komplett überfüllt.

Und da meine Süße heute direkt mit einer Freistunde startete, brachte ich sie in den Vormittagsbetreuungsraum, in dem ein Heidenchaos, verursacht durch noch mehr orientierungslose Erstklässler-Mütter, herrschte.

Im Büro erschienen mit 15 Minuten Verspätung.
Kindereien

Dienstag, 7. August 2007

Ein aufregender Tag ...

... geht nun zuende, mein I-Dötzken liegt endlich im Bett und schläft.

Gestern Abend fand sie vor lauter Aufregung kaum in den Schlaf, achtmal kam sie noch einmal herunter und mitten in der Nacht holte sie mich zweimal aus den süßesten Träumen. Ich gebe zu, da war ich dann doch ein wenig ungehalten und nicht verständnisvoll ;o)

Trotz des wenigen Schlafes war sie bereits um sieben Uhr putzmunter, pickte nur lustlos in ihrem Frühstücksmüsli und war vor lauter Tatendrang kaum zu bändigen. Nur mit Mühe bewahrte sie ein wenig Ruhe zum Waschen und Zähneputzen, anziehen ließ sie sich jedoch anstandslos von mir (vor lauter Aufregung klappte das mit den winzigen Knöpfen bei ihr nämlich heute überhaupt nicht ...) und schließlich saß sie sogar noch 10 Minuten lang nahezu bewegungslos, um sich mit einem Bauernzopf verschönern zu lassen (ich HASSE diese Frickelei!!!).

Obwohl sie mich mindestens drölfzig mal gelöchert hat, was in der Schultüte sei, war ich nicht bereit, dies auszuplaudern; Spickversuche konnten ebenfalls nicht unternommen werden, da ich die Tüte den ganzen Morgen unter Beobachtung hatte ;o)

Schließlich war das Kind komplett angezogen, der Tornister geschultert, die Schultüte gepackt, das Abenteuer konnte losgehen.

In der Kirche trafen sich um 9.00 Uhr heute morgen sämtliche 100 Erstklässler mitsamt puckliger Verwandtschaft - so rappelvoll ist diese Stätte wohl nur zu Weihnachten und in der Osternacht. Die Kinder wurden klassenweise nach vorne gerufen (mein Kind ist bei den Eisbären), von den anwesenden Geistlichen gesegnet und von den Zweitklässlern besungen. Anschließend ging es einer Völkerwanderung gleich über die Straße und auf den Schulhof.

Hier wurden die Kleinen von allen Schülern mit einem Lied begrüßt. Sämtliche Klassen hatten eine kleine Überraschung vorbereitet: entweder etwas zur Verschönerung der Klassenräume gebastelt, Plätzchen gebacken, persönliche Glückwunschkarten verfasst oder die Namen aller ABC-Schützen auf Karten geschrieben, diese wurden an Luftballons gebunden und auf Kommando erhoben sich 100 bunte Luftballons in den trüben und grauen Himmel.
Falls irgendjemand in der weiteren Nachbarschaft einen grünen Ballon mit dem Namen meiner Tochter findet, möge er doch bitte ein kleines Kärtchen an die Schule schreiben ;o)

Nach dem offiziellen Teil wurden die Zwerge in ihre Klassenräume geführt, wo bereits die Zweitklässler (bei uns werden erste und zweite Klasse seit drei Jahren gemeinsam unterrichtet) auf sie warteten. Dort wurde gemeinsam gefrühstückt, ein bißchen "gelernt" und sich einfach mal ein wenig beschnuppert. Die Eltern durften sich derweil kaffeetrinkend eineinhalb Stunden lang auf dem Schulhof die Beine in den Bauch stehen und warten.

Zum Schluß dann noch die Möglichkeit, haufenweise Fotos mit der Klasse zu schießen und damit war der erste Schultag beendet.

Ein Blick auf den Stundenplan zeigte mir, daß bereits morgen die erste Sportstunde auf dem Plan steht - bisher war noch nicht sicher, ob die Kids im ersten Halbjahr schwimmen oder Sport haben würden. Deshalb sind wir dann noch heute Nachmittag losgeschoben und haben Turnschuhe sowie ein paar Sportklamotten eingekauft. Es kann also morgen richtig losgehen.

Motte brütete am Nachmittag eine Stunde lang über ihrer ersten Hausaufgabe: vor ihr lag die Zeichnung eines Igels, auf dem sie stachelgleich das kleine und das große "I" eintragen musste ;o)

Tja, jetzt ist sie also wirklich in der Schule. Kaum zu glauben ...

DSC04733
Kindereien

Wie die Zeit vergeht ...

Heute ist ein großer Tag: Motte wird eingeschult.

Schon seit Wochen wird sie von allen Seiten mit der Frage genervt: Na, freust du dich auf die Schule?
Passenderweise steht vor dieser Frage meist die Aussage: Dann fängt der Ernst des Lebens an.
Wen wundert es also, daß meine Tochter in solchen Fällen nicht die nötige Begeisterung für die Schule aufbringen kann?

Klar, sie freut sich. Die letzten Tage war sie fürchterlich aufgeregt. Wir haben oft darüber gesprochen, daß sich mit dem Schulbeginn schon einiges ändern wird. Denn ganz so locker wie im Kindergarten geht es in der Schule nicht zu. Geht ja auch gar nicht, denn wenn alle durcheinanderreden und -laufen würden, könnte man ja nichts lernen. Das hat sie verstanden und so kann sie akzeptieren, daß es ein ganz neuer Lebensabschnitt ist, daß sie sich dort anders verhalten muss, als sie es bisher gewohnt ist.

Und sie möchte ja so viel lernen. Denn ich habe ihr erklärt, daß, wenn sie viel lernt, sie später alles werden kann, was sie möchte. Ob nun Pilot oder Tierarzt, Feuerwehrfrau oder Lehrerin. Ja, sogar auch Prinzessin - wobei ich nicht glaube, daß hierfür die allgemeine Hochschulreife notwenig ist. Wohl eher ein glückliches Händchen in der Wahl des späteren Ehemanns. Aber das hat glücklicherweise noch Zeit.

Ich kann es noch immer nicht so recht glauben; mein kleiner Schatz ist 6 Jahre alt und kommt in die Schule. Dabei scheint es mir gestern gewesen zu sein, als ich sie im Krankenhaus zum ersten Mal im Arm gehabt habe. Verdammt, was war ich stolz auf sie.

Es scheint mir auch erst gestern gewesen zu sein, daß sie ihr erstes Wort sprach: "Otto" - ihr Vater war seinerzeit ein wenig verunsichert und ging in Gedanken alle Ottos im Dorf durch, ob die wohl nähere Bekanntschaft mit mir geschlossen hätten. Dabei meinte meine Tochter einfach nur "Auto". Damals war sie keine 10 Monate alt und schon mit knapp 2 Jahren sprach sie völlig selbstverständlich im ganzen Satz. Verdammt, was war ich stolz auf sie.

Ist es wirklich schon so lange her, daß sie angefangen hat, zu laufen? Damit hat sie sich richtig Zeit gelassen. Nicht, weil sie es nicht konnte - sie war einfach zu faul dazu, kam mit dem Krabbeln viel schneller vorwärts. Erst mit eineinhalb Jahren, als wir uns einen Welpen angeschafft haben, der ihr beim Krabbeln ständig auf den Rücken sprang, stand sie endlich auf und lief. Verdammt, was war ich stolz auf sie.

Mein kleines Mädchen wird so schnell groß. Schon lange ist sie sehr selbstständig, braucht meine Hilfe nur noch selten. Sie tanzt leidenschaftlich gerne in der Tanzgarde, bei ihren Auftritten stehen mir die Tränen in den Augen. Sie ist von allen immer die schönste und ich bin so wahnsinnig stolz auf sie.

Sie macht mir den Status "alleinerziehend" recht leicht, auch wenn sie manchmal sehr zickig ist. Doch nur selten reklamiert sie den fehlenden Papa, es genügt ihr, alleine mit mir zu leben. Darauf bin ich so wahnsinnig stolz.

Oft verzweifle ich, zweifle an mir selbst und daran, wie ich mein Leben handhabe. Doch wenn ich dann die Kleine anschaue, dann weiß ich, daß sich das alles lohnt. Sie ist mein Leben, meine große Freude, mein ganzer Stolz. Sie hält mich aufrecht, gibt meinem Leben einen Sinn. Meine Liebe zu ihr ist unendlich und ich weiß, daß sie mich ebenso liebt.
Sie ist klug und verständig, bezaubernd und charmant, zärtlich und liebevoll, der wichtigste Mensch in meinem Leben.

Verdammt, ich bin so stolz auf mich, daß ich es geschafft habe, so ein Kind zu haben.
Kindereien

Sonntag, 5. August 2007

Hingeschriebenes

Motte schaut interessiert zu, wie ich etwas auf einen Zettel schreibe.

M: Mamaaaaaaaaa, was steht da?

SM: Da steht dein Name.

M: Nein, du lügst, da steht nicht mein Name.

Sie kann ihren Namen nur in Druckschrift lesen, nicht jedoch in Schreibschrift. Dienstag ist übrigens Einschulung, dann wird es sich bestimmt irgendwann mal ändern ;o)
Kindereien

Samstag, 4. August 2007

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

Man kann sich an vieles gewöhnen:

- daß man keinen geregelten Tagesablauf hat
- daß man Sonntags ausschlafen kann, ohne von einem nöligen Kind um halb 7 aus dem Bett geworfen zu werden
- daß man auch mitten in der Woche spontan abends das Haus verlassen kann
- daß man dann isst, wenn man Hunger hat und nicht nach der Uhr plant
- daß man so laut Musik hören kann, wie man will
- daß man nicht über herumliegendes Spielzeug stolpert
- daß, bis auf ein paar Hundehaare, die Bude immer aufgeräumt ist
- daß man sich frei und ungebunden fühlt

Aber man kann sich nicht daran gewöhnen, fast drei Wochen lang kein Kinderlachen zu hören, kein "Mama, ich hab dich so lieb" ins Ohr geflüstert zu bekommen, nicht sein Kind fest in den Arm nehmen und mit ihm kuscheln kann.

Herzlich Willkommen wieder zu Hause, mein kleiner Schatz. Ich hab dich so sehr vermisst!!!
Kindereien

Freitag, 3. August 2007

Frage an Eltern von Schulanfängern

Wieviel Taschengeld gebt ihr eurem Nachwuchs?

Jetzt, wo Motte in die Schule geht, wollte ich auch mit dem Taschengeld starten (den Papa frag ich erst gar nicht danach, ob er mitmacht). Allerdings stelle ich mir gerade die Frage, wieviel Geld wohl in dem Alter angemessen ist.

Im Moment denke ich daran, ihr wöchentlich einen Euro zu geben.
Kindereien

Donnerstag, 2. August 2007

Mamaaaaaaaaaaaaaa ...

... ich möchte gerne eine Ratte haben. (Telefonische Mitteilung meiner Tochter gestern.)

Habe die Ratte noch ein wenig rauszögern können, mit dem Hinweis, daß wir damit warten müssen, bis sie alt genug ist, um sich zum Großteil selbst um das Tier zu kümmern.

Als ob die Mäuse, die z.Zt. wieder durchs ganze Haus laufen, nicht schon genug Haustiere wären *seufz*.
Kindereien

Sonntag, 22. Juli 2007

Feiertag

Im Kühlschrank steht ein Prosecco-Piccolo. Denn ich habe heute was zu feiern - die Entstehung (Zeugung klingt irgendwie auch nicht besser ...) meiner Motte, heute vor 7 Jahren.

Interessant, an was man sich doch so manchmal erinnert.
Kindereien

Mein täglicher K(r)ampf

Es gibt im Leben nur eine Sünde, und die ist: den Mut zu verlieren. (Johannes Mario Simmel)



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Halte durch
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Kristian (Gast) - 2016.03.30, 09:09
Sehr interessante Seite!
Ich mag diesen Blog wirklich sehr, aber ich vermisse...
Till (Gast) - 2016.03.29, 12:42
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Helena (Gast) - 2016.03.29, 12:40
Alles Gute für dich!
Also ich kann mir vorstellen, dass das anfangs sehr...
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